Eine vollwertige, rein pflanzliche Ernährung bedeutet für jeden etwas anderes. Für die einen heißt es, ein gesünderes und vitaleres Leben zu führen. Für andere ist ein Tierleid-freies Leben bedeutsam. Wieder andere beschäftigen sich mit Nachhaltigkeit und wollen einen wertvollen Beitrag für die Umwelt leisten.
Seit Jahren gewinnt die vegane Ernährungsform, die ohne jegliche tierische Zutaten auskommt, enorm an Beliebtheit und erobert derzeit gefühlt die Welt. So nehmen es jedenfalls jene Menschen wahr, die sich für vegan bisher nur wenig begeistern konnten. Es handelt sich in Wirklichkeit nicht um einen Trend, sondern um eine Lebenseinstellung, einen Lebensstil, der viel Positives in die Welt bringen kann.
Du würdest dich gern an eine gesunde, pflanzenbasierte, vollwertige Ernährungsweise herantasten und fragst dich, wie du das am besten umsetzt? Viele Veganer waren vorab bereits Vegetarier und gehen nun einen Schritt weiter. Wer direkt vom Fleischesser umsteigen will, fängt am besten klein an.
Derzeit ernähren sich fast 90 % der Gesellschaft von der traditionellen Mischkost (DGE, 2016). Allerdings wird die vollwertige rein pflanzliche Ernährungsform nicht nur in Deutschland populärer, auch weltweit können sich immer mehr Menschen für einen pflanzenbasierten Ernährungsstil begeistern!
Der Weg in den Veganismus sieht für jeden anders aus. Der eine fängt von jetzt auf gleich an, die Ernährung auf rein pflanzlich umzustellen und ist glücklich damit. Andere wiederum fallen zurück in alte Gewohnheiten oder haben das Gefühl des Verzichts. Für die meisten ist es ein Prozess mit Höhen und Tiefen, der sich über eine längere Zeit zieht. Diese Tipps helfen dir zu einer sanften Umstellung, die entspannt abläuft und dich nicht überfordert.
Tipp 1. Mach dir klar, warum du pflanzlich-vollwertig essen möchtest und entscheide dich.
Überleg dir noch einmal, warum du deine Ernährung umstellen möchtest, und schreib es dir am besten auf. Wenn du deine Gründe kennst, kann dir das helfen, wenn du alles wieder infrage stellen solltest. Egal, warum du vegan essen möchtest, deine Gründe sind wichtig für dich, damit du dich klar entscheiden kannst. Und dann lasse dich nicht von anderen verunsichern. Solltest du eines Tages zweifeln, kannst du deine Entscheidung nochmals betrachten.
- Willst du die Tiere schützen?
- Möchtest du die Umwelt schonen und die Natur schützen?
- Hast du einfach einmal Lust auf etwas Neues?
- Ist dir deine Gesundheit wichtig und du willst deinen Körper unterstützen?
- Möchtest du ein gutes Vorbild für deine Kinder sein?
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Tipp 2: Bleib locker im Umgang mit anderen Leuten
Mach keine große Sache daraus, wenn du in Gesellschaft bist. Versuch nicht zu missionieren, wenn du dein Ding einfach machst, dann kommen diejenigen auf dich zu, die wirklich Interesse an dir und der Ernährung haben. Wenn du eingeladen bist, dann bring einfach etwas mit, das du auch essen kannst.
In fast jedem Lokal findest du mittlerweile etwas Veganes. Vielleicht nicht vollwertig oder biologisch, aber vegan. Dann mach einfach eine Ausnahme und freu dich, in Gemeinschaft mit anderen zu speisen. Ernährungsumstellung soll Spaß machen, du entwickelst einen wunderbaren, neuen Lebensstil, der dir so viel mehr Energie geben wird.
Tipp 3: Pack dir immer etwas zu essen ein
Du tust gut daran, dir für den Notfall immer etwas einzupacken, falls du unterwegs wirklich einmal nichts Pflanzenbasiertes zu essen finden solltest. Selbstgemachte Kraftriegel aus Nüssen, Datteln oder Saaten kannst du überallhin mitnehmen. Oder mach dir ein paar Powerballs, die du auch in größeren Mengen zubereiten und auf Vorrat einfrieren kannst.
Ich habe immer ein paar Leckereien aus Datteln, Satten und Nüssen in der Gefriertruhe und wenns schnell gehn muss, pack ich mir eine kleine Dose ein. Das verhindert, irgendwelches Zeug unterwegs kaufen zu müssen und du bleibst auf deiner Linie.
Tipp 4: Stelle deine Ernährung in Etappen um
Schau dir deinen Ausgangspunkt an, von wo du losgehst. Bist du Mischköstler oder Vegetarier und wie lange schon?
Von null auf hundert ist möglich, aber vielleicht möchtest du lieber Veränderung in kleinen Schritten. Probier dich aus. Was passt am besten für dich? Vergleich dich nicht mit anderen, sondern finde deinen individuellen Weg, der Freude macht.
Du kannst tageweise beginnen, neue Gewohnheiten zu etablieren oder einige Lebensmittel noch beibehalten, die dir noch so lieb sind.
Tipp 5: Kauf dir vegane Kochbücher oder nehme an Kochkursen teil
Es gibt wundervolle Kochbücher, Kochvideos oder Kochkurse, an denen du teilnehmen kannst. Damit du die Ernährungsumstellung auf pflanzlich-vollwertig gut schaffst, brauchst du genug Ideen für neue Gerichte. Denn sonst wird es schwierig, es über längere Zeit durchzuhalten.
Tipp 6: Schließe dich einer Vegan-Community an
Wenn du ganz alleine bist, mit deiner Umstellung kann es manchmal etwas zäh werden. Deshalb nimm doch an einer 21-Tage-Challenge teil, wie es diese z. B. bei Dahlke4you gibt. In einer Gemeinschaft von Menschen, die sich pflanzlich vollwertig ernähren, kannst du dich austauschen, bekommst viele Anregungen und fühlst dich nicht so alleine.
Was ich auch wirklich empfehlen kann, ist die zuckerfrei-Challenge von Anastasia Zampounidis und ihre herrlichen Kochbücher.
Tipp 7: Ersatzprodukte können dir zu Beginn helfen
Über die Qualität veganer Fleischersatzprodukte ließe sich streiten. Aber ich finde es völlig o.k., die Gelüste auf scharf, pikant oder rauchig mit Ersatzprodukten zu befriedigen. Als ich mit 17 Jahren Vegetarierin wurde, hatte ich oft noch Lust auf manche Dinge und die Ersatzprodukte halfen mir.
Irgendwann kommt der Zeitpunkt, dass diese Gelüste nachlassen und dann kannst du ganz entspannt auf diese Produkte verzichten.
Tipp 8: Nicht nach „Weglass-Prinzip“ essen
Wenn du deine Entscheidung getroffen hast für eine Tierleid-freie Ernährung, dann gibt es ganz viele Dinge, die du weglassen wirst. Ich kann mich an Zeiten erinnern, in denen ich so viele Dinge weggelassen hatte, mir aber keine Zeit genommen habe, einen vielseitigen Speiseplan zu entwerfen.
Kreiere dir neue Essensroutinen und Gewohnheiten. Zauber dir mit Lust Vielfalt auf den Teller. Lass dein Essen bunt sein und beschäftige dich doch mal mit Essen nach traditionell chinesischer Medizin. Der Ansatz im Kreis herum zu kochen ist toll und ayurvedische Gewürze können deinen Speisen so viel Pep geben. Zudem sorgen sie für eine harmonische Verdauung und Energie im Körper.
Weglassen auf Dauer kann zu Mangelerscheinungen führen, und das wollen wir nicht. Deine pflanzenbasierte Ernährung soll ja vollwertig sein.
Tipp 9: Nimm dir Zeit zum Kochen und Essen
Vielleicht warst du es bislang gewohnt, schnell mal zwischendurch was zu essen und hast dir kaum Ruhe gegönnt. Jetzt benötigst du mehr Zeit für bewusste Einkäufe, Zubereitung und auch zum Essen. Und das ist gut so. Das darfst du dir wert sein. Fertigprodukte haben kaum Lebenskraft und Energie und enthalten zu viel Salz, Zucker oder Fett. Sie sind meist sehr kalorienreich, nährstoffarm und enthalten viele Zusatzstoffe. Deshalb ist es wichtig, frische Lebensmittel hoher Qualität zu dir zu nehmen.
Ich mache es so, dass ich an den Tagen, an denen ich richtig Lust habe zu kochen, einige Dinge auf Vorrat mache. Diese packe ich dann zwar auch in die Gefriertruhe. Aber die Qualität ist um Welten besser als Tiefkühlfertigkost, die mit verstecktem Industriezucker und allerlei Kram versehen ist. Es gibt immer wieder Situationen im Alltag, wo die Zeit super knapp ist oder wir schon so argen Hunger haben und wirklich keinen Nerv zu kochen.
Dann passieren oft die Rückfälle oder man greift zu ungesunden Naschereien. Um das zu vermeiden, habe ich immer etwas in der Gefriertruhe, das mich dann schnell rettet. Oder ich schnappe mir einfach Bio-Rohkost für den ersten großen Hunger.
Tipp 10: Iss genug und fühle dich wohlig gesättigt
Ein wohlig gesättigter Körper sorgt für einen ruhigen Geist und ein geborgenes Gefühl. Lange Zeit hatte ich mich zwar vegan, aber nicht vollwertig ernährt und mich dadurch nie richtig genährt gefühlt. Je vielseitiger dein Speiseplan ist mit qualitativ hochwertigem Gemüse, Obst, Salaten, Sprossen, Pseudogetreide, Hülsenfrüchten, Kräuter und gesunden Fetten, desto ausgeglichener wirst du sein.
Beginne nicht gleichzeitig damit, abnehmen zu wollen und die Ernährung umzustellen. Das könnte zu „Fressattacken“ führen, die du ja nicht haben willst. Erst wenn du deine neuen Gewohnheiten etablieren konntest und dich damit auch gut fühlst, würde ich mich mit dem Gewicht beschäftigen.
Tipp 11: Überprüfe dein Blutbild
Gelegentlich kannst du ein großes Blutbild machen lassen, für deine Sicherheit. Es kann sein, dass deine Freunde, Verwandte oder Kollegen viele schlaue Sprüche für dich haben und dich damit verunsichern wollen. Oder du selbst bist dir einfach nicht sicher, ob dein Körper alle Nährstoffe bekommt, die er braucht.
Dann hilft es dir, mit einem Heilpraktiker dein Blutbild zu besprechen und eventuell angezeigte Mangelerscheinungen bewusst auszugleichen.
Tipp 12: Nahrungsergänzungsmittel für dich
Bei einer veganen oder pflanzenbasierten Ernährung solltest du auch Vitamin B6, B12 und Vitamin D Zufuhr achten. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit amorex gemacht, denn da ist alles enthalten. Dann sehe ich noch nach Magnesium, Calzium und Zink und je nachdem, was sich zeigt.
Ich habe meine Produkte von der Firma meines Vertrauens, die zudem auch noch mit ätherischen Ölen infusiert sind. Gerne berate ich dich dazu.
Tipp 13: Gutes Wasser trinken
Suche dir ein gutes Wasser, welches dir auch wirklich gut schmeckt. Damit du dann auch genug Wasser über den Tag verteilt zu dir nimmst. Am besten ist natürlich stilles Wasser ohne Kohlensäure. Aber auch da solltest du nicht fanatisch sein.
Natürlich ist Wasser aus Plastikflaschen nicht zu empfehlen, stattdessen wähle Glasflaschen.
Tipp 14: Entdecke Superfoods als Energiespender
- Beschäftige dich doch einmal mit Sprossenzucht, es geht so leicht, sie zu ziehen, macht Spaß und ist Lebenskraft pur
- Aktivierte Mandeln (über Nacht in Wasser eingeweicht) – ein absoluter Kraftquell
- EZ-Wasser (Exklusion Zone Wasser) mit Chiasamen gibt dir neuen Elan
- Lerne Wildkräuter kennen und sammeln und peppe damit deine Salate oder Smoothies auf – grüne Kraftwerke
- Ätherische Öle, die als Nahrungsergänzung zugelassen sind, peppen all deine Speisen und Getränke auf und bringen Pflanzenkraft zu dir
Tipp 15: Nahrungsumstellung bringt Veränderungen
Wenn du beginnst, deine Ernährung umzustellen, kann es auch zu Reaktionen kommen. Es kann sein, dass sich dein Verdauungsapparat erst an die neuen Lebensmittel gewöhnen muss. Du kannst schon auch mal Entgiftungsreaktionen bekommen oder wie beim Verzicht auf Zucker vielleicht kurze Kopfschmerzen. All das pendelt sich aber recht schnell ein und du gewinnst ein gutes Gleichgewicht.
Schon bald kann es sein, dass dein Hautbild besser wird, der graue Schleier aus deinem Antlitz verschwindet. Auch deine Haare werden vielleicht schöner und du fühlst dich körperlich wohler. Deine Ernährungsweise umzustellen ist mega spannend, und du wirst sicher noch viele Veränderungen bemerken.
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Fazit
Du wirst sehen, die Umstellung auf eine pflanzenbasierte, vollwertige, vegane Ernährung kann richtig Freude machen. Du wirst mehr Energie zur Verfügung haben und gewinnst an Ausstrahlung. Deine Feinsinne danken es dir, wenn du Tierleid-frei unterwegs bist und deine Wahrnehmung wird sich verfeinern.
Tiere werden unter Umständen anders auf dich reagieren, wenn du nicht mehr nach tierischen Produkten riechst. Sie können das sofort riechen und du wirst positive Reaktionen feststellen.
Wenn du Industriezucker und Gluten immer weiter aus deinem Leben ausschleichst, wirst du feststellen, dass der Brainfog schwindet. Du wirst geistig klarer, kannst dich besser konzentrieren und bist einfach fitter.
Finger weg von Fanatismus, der hat noch nie etwas Positives hervorgebracht. Bleib locker, mach einen Schritt nach dem anderen und hab vor allem Spaß damit, Neues zu entdecken.
Ich wünsche dir ganz viel Freude mit deiner Nahrungsumstellung – es lohnt sich, für dich, die Tiere und unsere Umwelt.
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