Kennst du diese Momente, in denen du dich selbst nicht mehr spüren kannst? Du hattest vielleicht wahnsinnig viel Stress gehabt, schlecht geschlafen und hast auf Funktionieren-Modus umgeschaltet, um dein Arbeitspensum mehr oder weniger zu erfüllen? Wo ist sie hin, die Selbstverbindung?
Wenn dich dann jemand fragt, wie es dir geht, hast du keine Ahnung, was du sagen sollst. Denn du weißt es gerade selbst nicht. Gerne kommt dann als Antwort die Floskel: Gut und dir?
Warum wir bei Stress dazu neigen, uns selbst zu verlieren und welche Konsequenz das für uns hat, möchte ich hier kurz erläutern.
Ein gestresster Körper bedeutet Kontraktion.
Wenn der Stresspegel zu hoch ist, wird der Körper fest, die Muskulatur verspannt sich, der Körper verkrampft sich, Kopfschmerzen können entstehen. Der Körper ist kontrahiert.
Wenn wir lange Zeit in Anspannung sind, hat das gesundheitliche Folgen und Krankheiten können entstehen. Die Lebenskraft, das Chi, ist grundsätzlich immer da und steht uns immer zur Verfügung. Doch in einem kontrahierten Körper kann die Lebenskraft nicht einfließen.
Wir sollten also versuchen, die Kontraktionen zu lösen, sobald sie uns bewusst werden, damit Spannungen nachlassen, damit wir wieder an den Strom des Lebens angeschlossen sind. Du kannst also über deinen Körper Einfluss auf das zentrale Nervensystem nehmen. Der Wechsel vom inneren Kämpfer Sympathikus zum Parasympathikus lässt den Bindungsstrom wieder einsetzen.
Stress lass nach!
Es gibt Tausende Möglichkeiten, wie du Stress loswerden kannst. Ein wunderbarer Schlüssel dafür ist die Natur. Denn in der Natur fällt es dir schon mal viel leichter, tiefer zu atmen. Und durch die dich umgebende Energie, die Elemente, die Erdung und den erhöhten Sauerstoff wirst du bereits entspannter. Die Natur bietet einen Raum, in dem wir uns selbst spüren können – ohne Ablenkung, ohne den Druck von Erwartungen. Das bewusste Sein in der Natur fördert die Selbstreflexion und öffnet das Herz für tiefere Bindungen, sowohl zu sich selbst als auch zu anderen. Nur wer sich selbst spürt, kann auch die Bedürfnisse und Gefühle anderer erkennen und darauf eingehen.
Naturgeräusche ziehen dich in ihren Bann, dein Blick erhebt sich und wird weiter. Die Wahrnehmung der Farbe Grün beruhigt deine Augen, entspannt dich. Grün steht im Übrigen auch für die Hoffnung. Tierbegegnungen berühren dich im Herzen und haben sogar Einfluss auf deine Herztätigkeit. Die Sinne ermöglichen dir eine tiefere Wahrnehmung für alles, was dich umgibt. Ätherische Öle können dich bei deiner Selbstverbindung unterstützen und dir helfen entspannter zu sein.
Gerne berate ich dich, damit du genau die für dich individuell passenden ätherischen Öle zur Hand hast, die dich in deiner Selbstverbindung unterstützen.
Körperliche Bedürfnisse als Fundament der Selbstverbindung
Nach der Bedürnispyramide von Maslow wird aufgezeigt, dass die Basis der Körper ist. Bei der Bedürfnispyramide handelt es sich um eine hierarchisch gegliederte Übersicht der menschlichen Bedürfnisse mit fünf Stufen. Die fünf Bedürfnisstufen bestehen aus (physiologischen) Grundbedürfnissen, Sicherheit, sozialen Bedürfnissen, Individualbedürfnissen sowie Selbstverwirklichung.
Mit Bedürfnissen sind hier nicht Wünsche oder Triebe gemeint, sondern existenzielle Bedürfnisse wie die Luft zum Atmen. Einfach gesagt, der Bedarf, den der Körper hat.
- Wir haben physische Bedürfnisse nach Wasser, Nahrung, Atmung, Schlaf, Fortpflanzung, Homöostase.
- Dann haben wir ein Sicherheitsbedürfnis nach Schutz, Grenzen, Stabilität, Rhythmus, Struktur.
- Wir haben soziale Bedürfnisse, das Verlangen nach Liebe, Nähe und Zugehörigkeit, nach Beziehungen zu Menschen und nach Familie
- Die Ebene der Individualbedürfnisse bezieht sich auf das Bedürfnis nach Selbstwert, Anerkennung, Wertschätzung und dem Gefühl, etwas zu leisten und respektiert zu werden. Dem Bedürfnis nach privatem und beruflichem Erfolg.
- Das Streben nach Selbstverwirklichung ist das spirituelle Bedürfnis nach Entwicklung. Der Wunsch danach, das eigene Potenzial voll auszuschöpfen und persönliche Ziele zu erreichen. Beispiele sind: Kreativen Ausdruck finden, soziales Engagement, selbstbestimmtes Leben.
In Bindung leben
In Bindung mit dir selbst bist du, wenn du dich körperlich wohlfühlst, seelisch ausgeglichen bist, geistig klar und fähig bist, gelassen zu handeln. Bindung gibt ein Gefühl des Wohlbehagens.
In Bindung sein fördert Frieden, Gesundheit und Liebe. Die Lebensenergie kann dann pulsieren. Wenn deine Bedürfnisse befriedigt sind, fühlt sich dein Körper weich an, du hast einen klaren Geist und ein offenes Herz. Du bist dann mit dir selbst in Verbindung.
Bindung ist dann wie ein Geschenk. Du hast Zugang zu deiner Intuition und kannst deine Talente in Leichtigkeit in die Welt bringen. Mit offenem Herzen fließt die Kraft durch dich und du wirkst anziehend auf andere Menschen. Wer in sich selbst ruht, wirkt authentisch und strahlt Vertrauen und Sicherheit aus.
Verlangsamung in einer schnellen Welt ist wichtig.
Die heutige Welt ist stark auf Schnelligkeit und Effizienz ausgerichtet. Das zeigt sich in vielen Aspekten des Lebens, insbesondere in der Technologie, der Wirtschaft und der Arbeitswelt. Der Fokus auf Geschwindigkeit hat zwar viele Vorteile gebracht, wie eine schnellere Problemlösung, globale Vernetzung und Effizienz.
Die unangenehme Folge für den Einzelnen ist jedoch häufig Stress, Burn-out, der Verlust der inneren Ruhe und Langsamkeit. Deshalb ist es so wichtig, Wege zu finden, das eigene Leben immer wieder bewusst zu entschleunigen und sich wieder mit sich selbst und der Umwelt zu verbinden.
Denn in der Langsamkeit finden wir Kraft, Ruhe, Tiefe, Atmung und letztlich das eigene Selbst. Bindung ist ein langsamer Zustand, der pulsiert, und Bindung brauchen wir alle.
Lies gerne in oben verlinkten Artikeln zum Thema Stress. Manchmal reicht wirklich schon das Ausschalten des Smartphones für ein paar Stunden und ein Spaziergang im Wald. Wir dürfen uns von dem Wahn, immerzu, ständig und überall erreichbar zu sein, auch mal für Augenblicke befreien.
Beobachte doch mal Tiere in einem Umfeld, sie ruhen in sich. Ich liebe es, die Hühner im Tageslauf zu sehen, sie haben tägliche Rituale und Rhythmen in ihrem Leben. Hast du schon mal ein chillendes Huhn in der Sonne gesehen? Das ist wirklich immer wieder eine Wonne.
Bindungsabbruch
In unserem Herzen sitzt die Intuition. Verlieren wir den Kontakt zum eigenen Herzen, so verlieren wir den Kontakt zu uns selbst. Wenn wir also nicht in Bindung sind mit uns selbst, haben wir auch keinen Zugang mehr zu unserer Intuition. Dann wird es schwierig, zu wissen, was jetzt gut und richtig ist.
Wenn dir bewusst wird, dass du die Verbindung zu dir selbst verloren hast, könntest du dir die Frage stellen: Wie kann ich wieder in Kontakt mit mir selbst treten? (du erkennst es beispielsweise an verkrampften Händen oder einer erschwerten Atmung.)
- Du könntest versuchen, deine Sinne nach innen zu ziehen.
- Auf tiefe Atmung achten und sie immer mal wieder bewusst praktizieren.
- Selbstwahrnehmung üben und Körperwahrnehmung. Frage dich: Wie fühlt sich mein Körper gerade an? Du kannst einen Bodyscan machen und die verschiedenen Körperbereiche durchgehen.
- Kurz innehalten oder eine geführte Meditation anhören, das klappt auch beim Gehen.
- Erde dich so oft du kannst. Barfuß gehen hilft so sehr, du kannst es im Buch „Earthing“ nachlesen.
- Manchmal bedarf es eines Blickes auf die eigene Biografie. Szenen und Bilder aus dem eigenen Leben drängen empor und wollen manchmal nur gesehen werden. Es könnte sein, dass sich eine Stelle an deinem Körper meldet. Dann leg die Hand darauf und nimm Kontakt mit ihr auf. Gib deine Aufmerksamkeit dorthin, bis sie sich verändert und die Energie wieder beginnt zu strömen. Das genügt oft schon für Befreiung.
- Entdeckst du Dinge, die du z.B. in deiner Kindheit nicht bekommen hast, dann übe dich darin, es dir selbst zu geben. Indem du dir zum Beispiel selbst einmal auf die Schulter klopfst, dich selbst anerkennst für deine Leistungen.
- Spürst du Ärger, dann schau wieder auf die Stelle, die sich im Körper meldet. Das kann eine Verhärtung sein, Hitze, Kälte, eine Schwellung oder weiteres. Leg die Hand darauf, atme, gib die Aufmerksamkeit dorthin und du findest zur Neutralität. Es kommt wieder Friede im Herzen an und Bindung entsteht.
Wunden der Vergangenheit
Kannst du die Anbindung an dein wahres Selbst gar nicht finden, liegt meist ein ungestilltes Bedürfnis aus der Vergangenheit zugrunde. Gab es Verletzungen in Kindheitstagen, weil wir keine Achtung und Wertschätzung bekamen, dann kann uns das auch noch als Erwachsenen beschäftigen.
Steigt so ein Gefühl auf, lohnt es sich, den Schmerz einmal kurz anzusehen und sich ihm zu stellen. Zeigt er sich, kannst du ihn anerkennen und er kann ausheilen. Du kannst so einen neuen Zugang zu dir selbst finden. Du bist heute erwachsen und kannst dich in Selbstverantwortung um deine Bedürfnisse kümmern.
Das geht ohne Tragik, es reicht oft schon, wenn du Dinge erkennst, benennst und loslässt. So können sich Emotionen lösen.
Ganz SEIN
Auch wenn du das Gefühl hast, den Zugang zu deiner Seele, deinem eigenen Sein verloren zu haben, kannst du diesen zurückholen. Vielleicht gab es Erlebnisse, die dich von dir selbst getrennt haben.
Das sich vollständig fühlen und ganz SEIN aber ist nicht erloschen. Es ist nur irgendwo versteckt und du kannst es dir wieder erschaffen! Dann, wenn du wieder ganz bei dir angekommen bist, kannst du mit liebevollem Blick auf dich schauen. Du erkennst dann auch wieder deine Stärken, Talente und Fähigkeiten. Deine ganz individuellen Besonderheiten, für die du dich wertschätzt.
Du bist Körper, Geist und Seele und du bist vor allem eines EINZIGARTIG!
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