Wie ein Leben in Einfachheit dir wahre Fülle offenbart!

26. Sep. 2024 | Natur-Mentoring

In einer Welt, die ständig nach mehr strebt, nach mehr Besitz, mehr Ablenkung und mehr Komplexität, scheint die Idee eines einfachen Lebens auf den ersten Blick vielleicht unattraktiv zu sein. Doch inmitten des Lärms und der Hektik des modernen Lebens kann ein minimalistisches Leben zu einer Quelle der Fülle werden.

Was bedeutet es, ein Leben in Einfachheit zu leben? Und warum sollte man auf die Idee kommen, einfach leben zu wollen, wo unsere Welt doch so viel bequemen Luxus bietet?

Minimalismus als Lebensphilosophie

Minimalismus ist eine Lebensphilosophie, die darauf abzielt, das Leben von materiellem Überfluss zu befreien und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Es geht darum, bewusste Entscheidungen zu treffen, um Zeit, Energie und Ressourcen auf das zu lenken, was wirklich wichtig ist, anstatt von Dingen überwältigt zu werden, die nur wenig oder gar keinen Wert haben. Und die vor allem eines nicht können: Glücklich machen.

Sollten sich in deinem Leben viele Dinge angesammelt haben, die du gar nicht benötigst, dann gib sie doch einfach weiter. Wenn du gerne Unterstützung beim Ausmisten hättest oder einen Plan dafür, dann findest du das bei Aufräumcoach und Entrümpelungs-Expertin Uli Pauer.

Klarheit und Effizienz im Alltag

Einfachheit bezieht sich auf einen Lebensstil, der von Klarheit und Effizienz geprägt ist. Es geht darum, sich von Ballast zu befreien und Raum für Ruhe, Kreativität und persönliches Wachstum zu schaffen. Haben wir uns befreit von Dingen, die wir nicht mehr benötigen, dann befreit das auch unseren Geist und verhilft uns zu mehr Klarheit.

Das bezieht sich nicht nur auf materielle Besitztümer, sondern auch auf andere Lebensbereiche wie Zeitplanung, zwischenmenschliche Beziehungen und geistige Gesundheit. Wir brauchen also eine gewisse Struktur für unser Leben, damit wir uns nicht verzetteln. Und diese Struktur, unsere Tages-, Wochen- und Monatspläne gilt es auch immer wieder zu überdenken.

Wir haben alle gleich viel Zeit zur Verfügung, 24 Stunden jeden Tag – nur wir nutzen sie unterschiedlich. Ich persönlich bin oft ein Pulverfass voller kreativer Ideen und muss mächtig aufpassen, mich selbst im Zaum zu halten. Mit vielen Ideen im Kopf und wildem Aktivismus läuft man Gefahr, sich auszupowern.

Immer und immer wieder gilt es also, auf die eigene Balance zu achten. Und da wir alle einzigartige Individuen sind, unterschiedlich und vielseitig, gibt es nicht das eine Rezept für Klarheit und Effizienz im Alltag. Deshalb ist Vergleichen oder Nachahmen auch eine sinnlose Idee. Jeder Mensch darf und sollte den für das eigene Wesen passenden Rhythmus im Leben finden. Geistig klar zu sein, verlangt eine gewisse Pflege der inneren Welt. Was dabei helfen kann:

Die Kunst der Einfachheit

Ein Leben in Einfachheit abseits des Mainstreams zu führen bedeutet oft, gegen den Strom zu schwimmen. Sich gegen gesellschaftliche Erwartungen und Normen zu stellen und den Mut aufzubringen, eigene Wege zu gehen.

Das Leben in Einfachheit ist nicht nur eine Entscheidung, sondern fast wie eine Kunst, die es zu beherrschen gilt. Denn schnell wird es dann doch wieder viel, was man sich vorgenommen hat, oder häufen sich wieder Dinge im Außen an, die es kompliziert werden lassen.

Ich erinnere mich an die Zeit, als ich meine Ernährung umstellte und mich mit Sprossenanbau beschäftigte und vielen neuen Ideen für die vegane Küche. Und schon wurde es wieder komplex um mich. Bis ich mich damit abgefunden hatte, dass ich eben nicht alles sofort umsetzen konnte oder für die Zubereitung mancher Dinge einfach nicht die Zeit hatte. Einfaches Leben erfordert Gelassenheit.

Eine Frau sitzt auf einem Steg an einem See mit einer Tasse Tee in der Hand und schaut in die aufgehende Sonne

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Die lieben Ablenkungen

Je weniger Ablenkung wir von Außen haben, desto mehr Raum haben wir, unseren Blick nach innen zu richten. In diesem inneren Raum beginnen wir, die Feinheiten des Lebens wahrzunehmen – die sanfte Brise des Windes, das Zwitschern der Vögel, die Schönheit einer Blume.

Wir sind dann in der Lage, aus einem entspannten Körperzustand heraus, mit uns selbst in Bindung zu sein. Wir haben dann Kontakt zu unserem Herzen, was Selbstverbindung ermöglicht. Und wer selbstverbunden ist, der hat auch Zugang zu seiner eigenen Intuition. Dieses Bauchgefühl hilft uns, im Alltag abzuwägen, was stimmig ist und was nicht. Wir lernen mehr und mehr, auch Dinge oder Termine abzuwählen. Manchmal ist es sinnvoll, sich Zeit für innere Einkehr zu nehmen, anstatt bei allen möglichen Veranstaltungen dabei sein zu wollen.

Durch die Reduzierung äußerer Einflüsse können wir uns auf das konzentrieren, was wirklich zählt. Wir erkennen, dass wahre Fülle nicht im Besitz von Dingen liegt, sondern in der Erfahrung des Augenblicks. Immer wieder einmal Medienfasten tut hier wohl, also schau doch einfach mal auf deine Nutzungszeiten, die du täglich am Smartphone hast. Dann wird schnell klar, dass hier ganz viel kostbare Lebenszeit verloren geht, die du anders nutzen könntest.

Radio, Nachrichten, Fernsehen, Social Media, all das sind große Zeitfallen und obendrein überflutet die Vielzahl der Informationen unser Gehirn und verursacht unnötigen Stress. Frage dich, ob es wirklich wichtig ist, dass du all das weißt und jeden Tag aufs Neue dein Gehirn damit flutest.

Naturverbundenheit als Schlüssel zur Einfachheit

Ein einfaches Leben lehrt uns Dankbarkeit für das, was wir haben, und öffnet unsere Augen für die Schönheit der Welt um uns herum. Besonders wertvoll ist ein einfaches, minimalistisches Leben, welches im Einklang mit der Natur gelebt wird. In der heutigen Zeit, in der wir uns oft von der Natur entfremdet haben, können wir durch eine Rückkehr zu unseren Wurzeln eine tiefere Verbindung zur Welt um uns herum aufbauen. Wir lernen, die Zyklen der Natur zu schätzen, die uns lehren, im Einklang mit dem Universum zu leben. Daraus können wir eine großartige Kraft schöpfen – pure Lebenskraft. Pures Leben, eben!

Ein Leben in Naturverbundenheit führt uns zurück zu unseren ursprünglichen Instinkten und erinnert uns daran, dass wir ein Teil eines größeren Ganzen sind. Es erdet uns und gibt uns ein Gefühl der Zugehörigkeit, das in der heutigen schnelllebigen Welt oft verloren geht.

Leben in Einfachheit und in Verbindung mit Tieren und Natur. Marianne mit zwei Hunden, einem Kaninchen und einem Kater auf der Wiese sitzend
Pause auf der Pferdekoppel und schon kommen sie alle dazu.

Das Füllhorn der Natur

DAS WUNDERBARE IM EINFACHEN ERKENNEN.

Wahre Fülle liegt in den einfachen Freuden des Lebens – in einem warmen Lächeln, einem herzlichen Gespräch, der Begegnung mit einem Tier oder einem Spaziergang durch den Wald.

Wenn wir uns für ein Leben in Einfachheit entscheiden, öffnen wir uns für eine Welt neuer Möglichkeiten. Wir entdecken, dass das Glück nicht im Streben nach mehr liegt, sondern im Schätzen dessen, was bereits vorhanden ist. Und in dieser Entdeckung finden wir die wahre Fülle, die uns ein erfülltes und zufriedenes Leben schenkt.

Wann immer ich draußen in der Natur bin, kehrt eine gewisse Zufriedenheit ein. Ich fühle mich geborgen, da draußen auf den Wiesen, in den Wäldern oder bei den Tieren. Meine Atmung ist in der Natur tiefer, ich fühle mich verbunden mit Erde und Kosmos und fühle: Ich bin nicht allein.

Wohlbehagen hängt nicht von einem tollen Auto oder extravaganten Klamotten ab. Eher davon, ob ich mich fallen lassen kann. Ob ich loslassen und eintauchen kann, in den Zauber der Natur. Die Fülle umgibt uns überall, jede Pflanze, jeder Baum, jedes Tier und die Elemente, alles will uns berühren.

Ich führe ein einfaches Leben auf einem kleinen Hof, fernab von dem regen Treiben in den Städten. Die Tiere bei uns am Lebenshof gehören zu uns und wir zu ihnen. Ich arbeite viel körperlich, was zwar anstrengend ist, aber auch für eine gute Erdung und Ausgeglichenheit sorgt. Und am Abend bin ich in den meisten Fällen „rechtschaffend müde“, das trifft es ganz gut. Mein Job, all diese Tiere zu pflegen, erfüllt mein Herz; auch wenn das nicht immer so leicht ist, macht es mir immer Freude.

Ich halte mich sehr gerne im Stallbereich auf, die Stimmung am Abend liebe ich besonders. Wenn alles sauber gemacht ist, ein jedes Tier satt und behütet ist, alle Ställe eingestreut sind und jeder seine Liegefläche für die Nacht hat. Und wenn die Laute der verschiedenen Tiere zu hören sind und sich solch eine Zufriedenheit und Harmonie wahrnehmen lässt. Es erinnert mich immer an das Bildnis der Geburt Jesu. Ich kann schon verstehen, dass es so verkündet wird. Diese Einfachheit im Stall und dieser tiefe Frieden, den die Tiere verbreiten – das ist einfach wundervoll.

Als unsere Kinder noch nicht erwachsen waren, feierten wir die Jahresfeste wie Ostern oder Weihnachten immer zuerst mit den Tieren. Wir packten einen Handwagen und spazierten mit den Hunden und Katzen in den Wald. Dort verteilten wir das mitgebrachte Heu, Obst und Getreide für die Waldtiere, damit auch sie ein schönes Fest hatten. Danach ging es immer durch unsere Ställe am Hof und jedes Tier bekam etwas zu essen. Das war immer sehr beseelend für uns alle.

Ich erinnere mich an eine Silvesternacht, als es sehr kalt war und entlang unseres Koppelzaunes sich 125 „Stück“ Damwild versammelten. Sie hatten großen Hunger. Wir brachten ihnen Heu und labten uns an ihrer Gegenwart. Es waren zwei weiße Damhirsche dabei, die in der Dunkelheit herausragten. Am Neujahrsmorgen waren sie noch immer da. Am alten Hof war es immer sehr still, ein großer Vorteil der Alleinlage. Wir hatten nicht dieses fürchterliche Silvestergeballer.

Ich könnte noch so viel Erlebtes erzählen. Solche Begegnungen sind so kostbar und erfüllend. Aber du erlebst sie nicht vor dem Fernseher. 😉

Fülle durch bewusste Wahrnehmung des Augenblicks

Wenn du ganz bewusst im Hier und Jetzt den Augenblick erleben kannst, erfährst du durch deine Wahrnehmung pure Fülle. Ganz neue Sichtweisen eröffnen sich dir und deine Sinne verfeinern sich. Hören, Sehen, Schmecken, Riechen, Tasten, Fühlen, darüber verbinden wir innen und außen. Durch unsere Sinne erfassen wir überhaupt erst das, was uns umgibt, und wir können sie schärfen und verändern. Auf diese Weise lassen sich unser Erleben und unsere Gefühle beeinflussen.

Rudolf Steiner benannte noch weitere Sinne: Wärmesinn, Gleichgewichtssinn, Bewegungssinn, Wortsinn, Gedankensinn, Lebenssinn und Ich-Sinn. Durch Bewusstwerdung und Verfeinerung können wir selbst die Feinsinne Hellsehen, Hellhören und Hellfühlen wieder aktivieren, da wir alle in gewisser Weise dazu in der Lage sind.

Marianne mit dem Milchschaf Rosali, Wange an Wange.Leben in Einfachheit
Rosalie liebt es, mit mir zu kuscheln.

Die Weisheit der Einfachheit

In der Einfachheit liegt eine tiefe Weisheit, die uns lehrt, dass weniger oft mehr ist. Weisheit taucht aus der Stille auf, aus der Tiefe, aus der Gelassenheit und der Ruhe.

Im Freundeskreis machen wir manchmal Witze über unsere gebrauchten Autos. Wir recyceln die Gebrauchtwagen anderer. Ich liebe es, alte Möbelstücke zu restaurieren; es macht Freude, Altes in neuem Glanz erscheinen zu lassen. Der Müllberg wird nicht noch mehr vergrößert und die Qualität alter Möbel ist meist sogar noch besser. Was im Übrigen manchmal auch bei Autos der Fall ist. 😉 Das Leben in alten Bauernhäusern ist oft tückisch und anstrengend. Dennoch haben alte Häuser ihren ganz eigenen Charme, während Neubausiedlungen manchmal eher den Charakter eines Campingplatzes haben.

In unserer Küche gibt es weder einen modernen Kaffeeautomaten noch irgendwelche tollen Küchengeräte. Am liebsten arbeite ich mit den uralten Geräten, die unsere Freunde uns besorgt hatten. Erstens mag ich nicht so viel in der Küche herumstehen haben und zweitens empfinde ich es als viel schöner, mit diesen kleinen, aber zähen Geräten zu arbeiten. Wir haben sogar einige Küchengeräte, die stromlos funktionieren, und manchmal nutzen wir die auch, obwohl Strom zur Verfügung steht. Einfach, weil es Spaß macht.

Ich hatte vier Jahre meines Lebens auf einem Lebenshof gelebt, der nicht ans Stromnetz und nicht an die Kanalisation angeschlossen war. Wir hatten nur ein uraltes Aggregat im Keller, das dann auch noch vielfach defekt war. Wir konnten weder Haar föhnen noch bügeln oder waschen zu manchen Zeiten. Aber das war gar nicht schlimm. O.K. ich gebe zu, wenn es kein warmes Wasser zum Duschen gab nach einem langen Arbeitstag, fand ich das nicht so witzig. 😉 Aber diese Jahre haben mich fit gemacht, auch bei Stromausfällen nicht gleich die Nerven zu verlieren. Wir waren sehr erfinderisch in diesen Zeiten und wussten uns immer zu helfen.

Als der Brunnen im Sommer kein Wasser mehr für die Tiere und uns hatte, musste ich mir einen Wasserwagen ausleihen und mit dem Schlepper bei Bekannten in der Gärtnerei Wasser holen. Viele Jahre später, als wir einige Zeit in einem Wohnwagen wohnten, behielten wir fast immer die Nerven. Wir meisterten extrem schwierige Situationen, weil wir das damals schon trainiert hatten. Meine Jungs, die mittlerweile erwachsen sind, machen manchmal Witze über das Bootcamp Mama. Aber wenn ich sie dann ernsthaft frage, sagen sie immer: „Wir wissen, dass wir in jeder Situation zurechtkommen und wir immer eine Idee entwickeln und Lösungen finden.“

Für jeden Menschen sind andere Dinge wichtig; jeder hat andere Bedürfnisse, Wünsche, Träume, Geschmack, Stil, Vorlieben und Vorstellungen. Es ist rein gar nichts dagegen einzuwenden, wenn Menschen im Luxus leben möchten. Aber was ich einfach jedem Menschen empfehlen würde, ist, es einmal für einige Zeit auszuprobieren, das Leben in Einfachheit.

Egal, wie unterschiedlich wir sind, eines haben wir alle gemeinsam: Wir sind Körper, Geist und Seele. Und darum lohnt es sich, einmal ganz einfach hineinzuspüren in diese Bereiche.

Öffnung für neue Möglichkeiten

Ein Leben in Einfachheit eröffnet uns neue Perspektiven und Möglichkeiten. Es lohnt sich, sich einmal näher mit dem eigenen Lebensstil zu befassen. Ehrlich für sich zu prüfen, was all die Dinge im eigenen Leben bewirken? Machen sie mich glücklich? Bin ich zufrieden? Sind meine körperlichen Bedürfnisse gestillt? Wie ist es bestellt, um meine geistige Klarheit, meine emotionale Balance und meine Lebensfreude? Und wie viel Raum gebe ich meiner Seele?


Sehnst du dich nach mehr Selbstverbindung, Entspannung, Klarheit und Gelassenheit?

Die Einfachheit könnte dein neuer Luxus sein. Ich kann dir helfen, ein natürliches, sinnerfülltes Leben zu gestalten, das dir möglich macht, dich selbst zu spüren, in Selbstverbindung zu leben und Zugang zu deiner Intuition zu haben.

Marianne mit Momo

Hallo, ich bin Marianne

Als intuitive, hochsensible Impulsgeberin liegt mein Fokus darauf, Menschen mit der Natur und ihrem höchsten Selbst zu verbinden. 

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2 Kommentare

  1. Wow, was für ein toller Blogartikel. Ich saß gerade oft Kopfnickend da. Vielen Teilen deines Textes kann ich nur zustimmen, da ich ich mich in einigen selbst wiedererkenne. Es braucht oftmals diesen Schritt zurück, um sich bewusst zu werden, dass es im Leben nicht um „mein Haus, mein Auto, meine Kleidung, meiner Anzahl an Reisen“ geht. Das „Kleine“ im Großen findet man im Hier und Jetzt, beim Spüren und Zulassen der ureigenen Sinne und Gefühle (die oftmals verloren gehen) sowie im bewussten (einfachen) Leben.

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    • Danke liebe Sevi für dein Feedback. Und obwohl man um all das weiß, ist es doch immer
      wieder eine Herausforderung sich nicht zu verzetteln im Alltag 😉

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