Schöpferische Kraft im Alltag: Warum Kreativität ein Lebenselixier ist

16. Aug. 2024 | Persönliches

Ich liebe es, kreativ zu sein! Deshalb beteilige ich mich gerne an der Blogparade „Was bedeutet Kreativität für dich?“ zu der Hilke Barenthien aufgerufen hat:

Kreativität ist Schöpfung

Also für mich gibt es kein Leben ohne Kreativität, denn sie gibt mir das Gefühl lebendig zu sein. Kreativ zu sein, bedeutet, für mich zu schöpfen. Einfach sein und aus dem Inneren heraus fließen lassen, was sich da zeigen möchte. Jeder einzelne Prozess ist immer spannend und meistens weiß ich ja selbst nicht genau, was entstehen wird. Es macht mir einfach großen Spaß, neue Dinge entstehen zu lassen.

Ohne Kreativität im Alltag hätte ich das Gefühl zu verkümmern. Die Essenz meines Selbst möchte sich zeigen, will sich ausleben, will experimentieren und gestalten. Wir alle sind mit so vielen Talenten gesegnet, dass es einfach schade wäre, wenn wir sie nicht leben könnten. Denn schöpferisch und kreativ tätig zu sein regt den Geist an, entspannt den Körper, erfreut das Herz und lässt die Seele jubeln.

Die Natur – Mein bester Ort für Kreativität

Am besten kann ich kreativ wirksam sein, wenn ich draußen in der Natur bin. Dort fühle ich mich zu Hause, bin entspannt und angeschlossen an den Strom des Lebens. Eingebettet in das herrliche Grün der Natur, mit allen Sinnen wahrnehmend, entspringen Ideen, wie von selbst. Die Geräuschkulisse des Naturreichs umgibt mich und schafft einen gewissen Zauber. Auf Mutter Erde stehend, am besten ohne Schuhe, harmonisiert sich mein Körper und die Zellen laden sich mit Elektronen auf. Die Elemente sind wichtig für mich, so liebe ich es, wenn der Wind mir um die Nase weht, die Sonne mir ihr Licht schenkt oder Regen mich erfrischt.

Wann bin ich kreativ?

Bei mir muss man eigentlich andersherum fragen. Wann bin ich nicht kreativ? In meinem Kopf entstehen fast pausenlos neue Ideen, was ich alles entwerfen, gestalten und verändern könnte.

Wenn ich nicht kreativ sein kann, dann sind es Zeiten, in denen ich nicht in meiner Mitte bin. Wenn mich Sorgen belasten oder ich wirklich traurig bin. Zum Glück merke ich das dann recht bald und kann mir mit meinen Hilfen zur Selbsthilfe da ganz gut heraushelfen. Dann wird es Zeit, in die Natur einzutauchen und mich selbst wiederzufinden. Was mir dabei sofort hilft, wieder freiere Gedanken zu haben, sind ätherische Öle. Sie wirken binnen weniger Sekunden und erreichen mein Gehirn über das limbische System. Wenn ich dann noch auf meine Atmung achte, komme ich recht schnell wieder mit mir in Verbindung.

Kreativ bei der Hufpflege

Was hat denn Hufpflege von Pferden mit Kreativität zu tun, denkst du dir? Bei der Barhufpflege von Pferden wird gefeilt, geschnitten, geschliffen, geraspelt und geformt. Man wird dabei dreckig, es riecht nicht immer so fein, ist schwere Arbeit, aber es ist sehr faszinierend. Zudem entscheidet die Qualität des Trimms über das Wohlbefinden des Pferdes.

Man muss die Anatomie des Hufes verstehen und den Huftrimm individuell auf das jeweilige Pferd anpassen. Es macht mir nach 30 Jahren noch immer großen Spaß, obwohl es sehr anstrengend ist. Aber eine harmonische Form in diesen Huf zu bekommen, ist wirklich ein kreativer Akt. Und obendrein verbindet es einen so sehr mit dem Pferd, dessen Hufe man bearbeitet.

Wenn dich das interessiert empfehle ich dir die zwei besten Bücher zum Thema: „“Gesunder Huftrimm“ und „Artgerechte Pferdefütterung – Anweiden, Hufrehe, Parasiten, Zivilisationskrankheiten“ von Maksida Vogt.

Marianne bei der Hufbearbeitung. Auch hierbei kann man kreativ sein.
Ich bearbeite den Hinterhuf von Momo.

Adieu Perfektionismus

Grundsätzlich habe ich ja einen gewissen Hang zum Perfektionismus. Dennoch schaffe ich es mittlerweile relativ gut, keine allzu großen Erwartungen an das Ergebnis meiner kreativen Projekte zu haben. Oft sind sie eher unperfekt, aber wer will schon darüber entscheiden. Fakt ist doch, dass es erfrischenden Spaß machen darf, auch wenn das Ergebnis individuell ist.

In Losgelassenheit kreativ zu sein ist befreiend.

Kreativ vegan backen

Gerne probiere ich neue Rezepte aus für unsere vegane Küche. Und beim Backen habe ich besonders Freude, denn hier kann man im Finish so kreativ dekorieren und viele Ideen entwickeln, wie man eine köstliche vegane Variante zaubert.

Kreativität beim veganen Backen
Vegane Backvarianten

Türkränze flechten

So wie die Jahreszeiten wechseln, wechseln natürlich unsere Natur-Türkränze. Dafür sammle ich alles im Wald und auf den Wiesen. Es macht großen Spaß und weil ich ja immer in Serie gehe, egal, was ich tue, entstehen meistens 10 verschiedene Kränze für Hoftor, Haustür, Seminarhäusle, Stalltüren und davon gibt es viele.

Ein Herbstkranz am Hoftor als Ergebnis von Kreativität im Alltag.
Herbstkranz am Hoftor

Salbenherstellung

So viele wundervolle Salben habe ich schon hergestellt. Das ist eine so kreative Beschäftigung, die so sinnbringend ist. Mit unterschiedlichen Materialien können sie hergestellt werden, ich liebe ja naturreine Dinge und so verwende ich natürlich nur hochwertige, biologische Zutaten. Aus unserem Bauerngarten hole ich gerne Ringelblumen oder Kamille und trockne sie im Dörrapparat.

Es gibt so viele Varianten von biologischen Heilsalben, je nachdem für welches Zipperlein man sie haben möchte. Und das Schöne: Sie sind für Mensch und Tier geeignet und ich hatte schon so gute Erfolge damit. Denn ich peppe die Salben mit hochwertigen ätherischen Ölen auf.

Da gibt es die Gänseblümchen, Ringelblumen-, Spitzwegerich-, Beifuß, Thymian-, Arnika- oder Lavendelsalbe. Ob das Thema welches damit unterstützt werden soll, die Haut, der Bewegungsapparat, die Atemwege, der Schmerz oder anderes ist. Die Natur weiß einfach immer den Weg.


Gegen jedes Zipperlein ist ein Kraut gewachsen.


Kreative Gartengestaltung

Also insgesamt bin ich ja schon ca. 15 x umgezogen und somit hatte ich viele Möglichkeiten mich auszutoben. In Bezug auf Gartengestaltung orientiere ich mich nach den Prinzipien des Feng-Shui und vertraue auch hier meiner Intuition und Kreativität. Es sind schon so schöne Dinge entstanden, wir mussten sie bei jedem Umzug zwar wieder loslassen. Aber dennoch haben wir auch so manches zurückgelassen, was Bestand hatte.

Ich mache mir Entwürfe, überlege, betrachte und plötzlich entsteht ein Bild in mir. Und dann wird Hand angelegt, Pflanzen gekauft, Wege und Beete angelegt. Kuschlige Sitzplätze gibt es am ganzen Hof, nur hat nie einer Zeit dort zu sitzen, außer den Hühnern. 😉

Hochbeete und Rundbogen als Terasseneinfassung

Gestaltung der Ställe und Paddocks für die Tiere

Als ich als ganz junge Frau als verantwortliche Tierpflegerin in einem großen Stall arbeitete, habe ich viel Neues gelernt. Schon in der ersten Woche meiner Anstellung begann ich die Tierhaltung von Boxen auf Offenstallhaltung umzustellen. Dafür brauchte es einiges an Fantasie und Feingefühl. Alles durfte wohlüberlegt vonstattengehen. Es sollte langfristig ein großer neuer Offenstall gebaut werden für 36 Pferde, 10 Kühe und 50 Schafe. Ein alter Architekt wurde damit beauftragt und er kam zu mir und sagte: „Marianne, mach eine Zeichnung, wie du das gerne hättest und wie du dir das vorstellst.“ Was? Ich? Ich hatte noch nie eine maßgenaue Zeichnung für ein Gebäude solcher Größe gemacht.

Aber sag niemals nie, ich ließ mich nicht unterkriegen. Es war zwar nicht mein erster Entwurf, den der Architekt akzeptierte, aber in einigen Gesprächen und mit ein paar Korrekturen, winkte er alles durch. Yeah.

Und irgendwie ist damals ein Knoten geplatzt. Ich habe schon so viele Stallungen entworfen und angelegt für die Tiere am Lebenshof. Paddock-Trails für Grosstiere und immer und immer wieder suche ich nach noch besseren Lösungen, um mehr Raum und Abwechslung für die Tiere herauszuholen. Kreativ bin ich auch immer gerne bei den Ausläufen der Kleintiere. Es macht mir Freude, zu sehen, wie man ein Gelände mit Kleinigkeiten harmonisieren kann.

Küche von Marianne alles in gelb grün gemütlich und kreativ
Unsere geliebte Küche

Wohnräume gestalten

Ich liebe es Häuser einzurichten, obwohl wir ja immer in alten Bauernhäuser lebten. Diese Häuser haben aber einen gewissen Charme, das kannst du hier im Wohngespräch mit Uli „Häuser haben eine Seele“ sehen. Dabei spiele ich viel mit Farbe. Jedes Zimmer in unserem Haus hat tatsächlich eine andere Farbe und das ist einfach belebend.

Ich mache mir Entwürfe auf dem Papier, wie ich einrichten möchte und dann geht es los. Die ganze Familie liebt unsere einfache, aber mega gemütliche Landhausküche, in der wir so viele Stunden verbringen. Die alte Holzküche ist auch schon oft umgezogen und wird immer wieder umfunktioniert und ich habe sie komplett überarbeitet von Braun auf Weiß geölt. Ich halte nichts davon, immer alles neu zu kaufen und die Müllberge noch größer werden zu lassen.

Selbstgemachtes Mondtor
Mondtor aus Holz

Kreativ mit DIY

Fast alles, was ich für die Tierhaltung von über 40 Tieren bei uns am Lebenshof an Körperpflegeprodukten benötige, stelle ich mir selbst her. Meine Auswahl an ätherischen Ölen ist groß und so kann ich ganz individuell für alle Bedürfnisse mischen. Fliegensprays, Erfrischungsprays, Massageöle, Verdünnungen für Animal Energy Balance, Zeckenschutz, Flohsprays und so weiter. Das macht tatsächlich auch Spaß, weil ich einfach weiß, was drin ist und ich nicht mehr auf die chemischen, teuren und ungesunden Produkte aus dem Handel angewiesen bin.

Utensilien aus Braunglas für die Herstellung von Parasiten Sprays
DIY Fliegensprays und Ölmischungen für verschiedene Bedürfnisse

Filzen mit der eigenen Schafwolle

Ich liebe es zu filzen, das macht einfach nur Freude. Es ist eine komplett meditative Handlung und wirkt fast wie eine Therapie. Natürlich verwende ich dafür die Wolle unserer eigenen Schafe. Die Wolle zu sortieren, zu waschen und zu kardieren ist zwar ein unfassbar großer Aufwand, der mich Wochen beschäftigt. Aber es ist so schön, Gegenstände zu haben, die die Energie unserer geliebten Schafe tragen.

So entstanden schon viele kreative Dinge, wie Bettdecken, Tischläufer, Lampen, Kissen, Windspiele usw.

Ein Lampe aus Schafwolle, gefilzt, mit Naturholz kombiniert, Kreativität mit Wolle.
Mit Schafwolle gefilzte Lampe für Seminarhaus

Weidengeflechte

Mit Weide zu arbeiten, ist herrlich. Vielleicht liegt es daran, dass ich als Kind so fasziniert war von unserem alten Nachbarn. Er hieß Karl, rauchte immer Pfeife, redete fast nie und baute jeden Morgen wieder seinen Stand auf, mit seinen Weidekörben. Er holte tagein-tagaus die Gefäße mit den Weideruten und begann wieder zu flechten. Ich liebte es, ihm zuzusehen, denn er war so ruhig, völlig in sich, geerdet und zufrieden.

Nun ja, vielleicht inspiriert vom alten Karl flechte ich, wann immer mir jemand Weideruten schenkt. So entstanden schon diverse Körbe, Vogelhäuser, Vogelfutterhäuser, kreative Objekte für den Garten, Trennwände, Beeteinfassungen und damals in Norddeutschland für die Kinder ein riesiges Weiden-Tippi, als Sandplatz zum Spielen.

Marianne mit Momo

Hallo, ich bin Marianne

Als intuitive, hochsensible Impulsgeberin liegt mein Fokus darauf, Menschen mit der Natur und ihrem höchsten Selbst zu verbinden. 

„Im Einfachen das Wunderbare erkennen“

Die besten Tipps+Inspirationen in 3 Freebies zum Download als PDF

 

1 Kommentar

  1. Liebe Marianne,
    was für ein toller Beitrag. Spannend, was Du alles selbstmachst. Eure Küche gefällt mir. Die sieht sehr gemütlich aus.
    Liebe Grüße,

    Antworten

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