Birgit Buchmayer ruft zur Blogparade auf „Einfach gesund“. Sie beschäftigt sich unter anderem mit Stressreduktion, Yoga und Psychotherapie. Gerne teile ich meine Erfahrungen, wie ich meine Seele, meinen Geist und meinen Körper in Balance halte. Oder was ich tue, wenn ich wieder einmal aus der Balance gerutscht bin.
Die Bedeutung von Gesundheit in meinem Leben
Gesundheit ist mir persönlich sehr wichtig. Als langjährige Schmerzpatientin brauche ich eine gute Resilienz. Über 25 Jahre tägliche Schmerzen haben mein Leben beeinträchtigt. Vieles konnte ich einfach nicht mehr so ausüben, wie ich es gewohnt war oder wie ich es gerne gemacht hätte.
Vielleicht kurz für diejenigen, die nicht wirklich wissen, was chronische Schmerzen bedeuten: Der Körper zeigt immer wieder Schmerzsymptome und über die Jahre ist der Schmerz im Zellgedächtnis so verankert, das es oft einer Gradwanderung bedarf. Wann braucht man Anwendungen, wann Medikamente usw. Stell dir vor du kannst deinen Traumberuf nicht mehr ausüben oder schaffst es einfach nicht mehr 7 Tage die Woche arbeiten zu gehen. Denn Schmerzen beeinträchtigen auch die Konzentration.
Daraus kann schnell ein Minderwertigkeitskomplex entstehen, weil einem in der Gesellschaft suggeriert wird, dass man nur vollwertig ist, wenn man zum Bruttosozialprodukt beiträgt und wie alle anderen seine Arbeitszeit ableistet. Selbstzweifel sind oft die Folge von häufigen Schmerzen, man stellt sich in Frage, vergleicht sich vielleicht mit anderen Menschen, die scheinbar mehr leisten. Ganz viele seltsame und destruktive Gedanken können einen belasten, wenn man über Jahre nicht wirklich aus dem Schmerz herauskommt. Und auch der Geist ist im Schmerzzustand nicht so klar, wie wenn man gesund ist.
Deshalb ist für mich Gesundheit eines der wichtigsten Themen, insofern, als dass ich ständig und stetig darum bemüht bin, mich fit zu halten. Und zwar auf allen Ebenen: Körper, Geist und Seele!
Woran erkenne ich, ob es mir wirklich gut geht?
Tja, das kann manchmal schwierig sein. Wenn man von seiner Grundausrichtung eher ein Workoholic ist, wie ich das immer war, neigt man dazu, sich zu überfordern. Ich habe nun schon jahrelang trainiert, rechtzeitig mit der Arbeit aufzuhören und dennoch merke ich oft erst hinterher, dass es wieder zu viel war. Im Laufe der Jahre habe ich eine gewisse Dankbarkeit entwickelt meinem Körper gegenüber.
Denn seit einem schweren Arbeitsunfall habe ich quasi eine Art „eingebaute“ Bremse, mit der mir der Körper signalisiert: Stop – du gehst über deine Kräfte. Zum Verständnis ich bin mit einer Mutter aufgewachsen, die sich Zeit ihres Lebens immerzu überfordert hat. Die gearbeitet, manchmal eher geschuftet hat und wirklich bis zum Umfallen anpackte. Sie hat es auch im Alter nicht gelernt, sich zu schonen, auf sich aufzupassen. Vielleicht hätte sie einige Jahre länger leben können, hätte sie mehr Selbstpflege praktiziert. Also hatte ich zwei Mahnfinger, meine „eingebaute“ Schmerzbremse und das Bild meiner Mutter vor Augen.
Heute versuche ich, mich gut zu beobachten: meine Atmung, meine Körperhaltung oder ob meine Zähne zusammengebissen sind oder mein Kiefer entspannt ist. Daran erkenne ich schon ganz gut, ob mein Körper im Stress ist.
Ich versuche Pausen einzulegen, bevor ich nicht mehr kann. Ich trinke viel und schaue, dass ich sitzen, gehen, stehen häufig wechsle.
Ein Blick in den Spiegel bzw. in meine Augen verrät mir auch viel, wie ich gerade drauf bin. Leuchten meine Augen, dann ist die Welt in Ordnung.
Tatsächlich spiegeln mir die Tiere auch sofort, wenn etwas mit mir nicht stimmt. Und wenn ich ihnen zuhöre, kapiere ich es auch.
Was tue ich, wenn ich krank bin?
Da ich keine Mandeln mehr besitze, merke ich meist schon 1-2 Tage vorher, wenn ich krank werde. Also beginne ich sofort damit mehr rote Früchte zu essen, grüne Smoothies mit Wildkräutern zu trinken oder Gerstengrassaft. Frisch gepresste Zitrone ist auch immer dabei. Mindestens 2-3 Liter Wasser versuche ich zu trinken. Ich booste meine Körperkraft mit einer Mischung ätherischer Öle wie Thymian, Oregano, Zimt, Nelke, Rosmarin, Eukalyptus, Zitrone. Ich ziehe dann immer alle Register von Homöopathie, über Kolloide und natürlich mein geliebter Wolfsbeerensaft.
Ich versuche, früher ins Bett zu gehen und mehr zu schlafen. Was mir auch guttut ist eine Ohrmassage mit einem Tropfen ätherischem Öl und dann wirklich richtig kneten, hier sitzen auch Reflexpunkte, genau wie in den Händen und Fußsohlen. So aktivieren wir das Chi und es kommt wieder Schwung in den Körper. Meistens gelingt es mir, das Gröbste abzufangen und wieder fit zu sein.
Allerdings bin ich seit 30 Jahren noch nie im Bett geblieben, ich rappel mich immer auf, morgens in den Stall zu gehen. Denn die Tiere warten alle und wenn es manchmal auch Überwindung kostet, so glaube ich doch, dass die Bewegung an der frischen Luft und die körperliche Aktivität meinen Stoffwechsel in Fahrt bringt und es mir dadurch wieder besser geht. Die Arbeit geht dann zwar langsamer und natürlich mache ich an solchen Tagen keine Gewaltakte wie Hufplege. Mit Fieber ist es dann eben mal nur die Notversorgung ohne Extras, aber bislang konnte ich immer raus.
Ich verbringe trotzdem Zeit in der Natur und wenn ich nur kurz in den Wald schlendere, den hab ich ja vor der Haustür.
Der große Wendepunkt: Tägliche Unterstützung meines Wohlbefindens
Was auch ein Effekt langjähriger Schmerzen sein kann, ist die Ablehnung und Verurteilung des eigenen Körpers. Ich hatte jahrelang eine richtige Wut auf meinen Körper, weil er einfach nicht so funktioniert, wie ich mir das wünsche.
Was mir aber sehr half, war das Buch von Rüdiger Dahlke „Krankheit als Symbol“, es dient mir als Nachschlagewerk. Dort fand ich immer auch die Themen, die meine alten Wirbelsäulenbrüche mit sich brachten. Ich erkannte meine Schattenthemen und konnte immer und immer wieder an deren Auflösung arbeiten. Also wann immer ich krank werde, sehe ich nach, was es mir zu sagen hat.
Der ganz große Wendepunkt im Umgang mit meinem Körper war die Entdeckung der ätherischen Öle für mein Leben! Besser gesagt, hatte ich sie zuerst für das Wohl der Tiere entdeckt und die Pferde damit unterstützt. Da mich das so faszinierte begann ich mich einzulesen und machte diverse Selbstversuche mit mir. Davon bin ich ein Fan, ich übernehme Verantwortung für meinen Körper und probiere einiges einfach aus.
Seit ich mich 2021 dazu entschied bewusst aus der Opferrolle zu gehen und keine Besuche mehr beim BG-Arzt zu machen. Das hatte mich immer so geknechtet und heruntergezogen. Ich fühlte mich dann immer so krank. Wenn du wüsstest wie das ist, wenn dir im Alter von 25 Jahren gesagt wird, du wirst nie wieder körperlich arbeiten können, du wirst nie ohne Schmerzmittel leben können und du wirst dies nicht und das nicht.
Gott sei dank, habe ich all den Ärzten nicht geglaubt und weiterhin als Tierpflegerin gewirkt. Nach 25 Jahren Schmerzmittel fand das meine Leber auch nicht mehr so lustig. Seit 2017 habe ich keine einzige Schmerztablette mehr genommen. Seitdem hat sich meine Lebensqualität noch ein weiteres Mal verbessert. Für schlimmere Tage habe ich ein THC-freies CBD Öl, welches mir hilft. Ich habe viele Fortbildungen gemacht in Radionik, Schüsslersalzen, Homöopathie, Aromapraktik, geistigem Heilen, Hands on Healing und weitere. Und so bin ich in der Lage mir selbst zu helfen.
Einfach gesund – was mir leicht fällt und was nicht
Was mir wirklich immer noch schwer fällt ist der Verzicht auf Zucker. Ich nutze schon einige Jahre Eryfly zum Süssen oder Dattelsirup, aber die Zuckersucht hat immer noch eine gewisse Macht über mich. Obwohl ich tausendfach erprobt habe, wie gut es mir geht, wenn ich komplett auf Zucker verzichte. Damit meine ich auch den Zucker in Fertigpizza, in fertiger Bio-Tomatensauce oder in veganen Aufstrichen. Man muss so sehr aufpassen, was man sich an Lebensmitteln ins Haus holt!
Zucker macht uns krank und deshalb versuche ich ihn überall weiter und weiter zu reduzieren.
Es fällt mir auch noch nicht so leicht das rechte Maß zu halten und rechtzeitig mit dem Essen aufzuhören, bevor der Magen so voll ist. Aber ich bin ja ein Steh-auf-Männchen und so übe ich und übe ich beharrlich weiter.
Was mir wirklich leicht fällt, ist die pflanzlich vollwertige Ernährung seit vielen Jahren. Tiere sind meine Freunde und die esse ich nicht. Und da die Haltungsbedingungen in dieser Welt eine Katastrophe sind, möchte ich daran nicht beteiligt sein. Zumindest was die Ernährung unserer Menschenfamilie anbelangt. Für Hunde und Katzen gibt es noch immer Fleischanteile. Obst und Gemüse ist weitestgehend biologisch, wir beziehen es von der Biokiste eines Demeterhofes.
Was mir auch leicht fällt, ist zu wissen, wie ich mir helfen kann. Das gibt mir eine gute Selbstermächtigung und Selbstbestimmtheit.
Hormon-Balance
Ein Stolperstein ist seit 2 Jahren immer mal die Wechseljahres-Thematik bei mir. Aber auch hier bin ich auf einem guten Weg. Der Mönchspfeffer unterstützt mich und ätherische Öle mit Yamswurzel usw. Es ist aber eine Herausforderung, weil das auch manchmal kräftezehrend ist mit dem Zyklus. Deshalb trinke ich dann vermehrt Wolfsbeerensaft und esse viel rote Früchte.
Seitdem weiß ich, welch machtvollen Einfluß Hormone auf uns haben können und wie sehr sie alles durcheinander bringen können. Es lohnt sich also auf alle Fälle da dran zu bleiben. Und sich auch zurechtzufinden in der neuen Lebenssituation und sich genau zu hinterfragen.
Zum Thema Wechseljahre kann ich 3 gute Bücher empfehlen:
–Wechseljahre Wandlungsjahre von Andrea Kaffka
–Frauenheilkunde von Rüdiger Dahlke
–Power findet Frau von Ute Sauer
Rituale und Gewohnheiten zur Gesunderhaltung auf allen Ebenen
Körper:
- Der Tag beginnt mit dem Morgenritual: Bürstenmassage von Fuss bis Kopf, danach öle ich meinen gesamten Körper mit einem fetten Pflanzenöl mit ätherischen Ölen ein. Gerade die Zypresse hilft mir Körperströme in Fluss zu halten. Die Füße bekommen je nach Bedarf das passende Öl eingearbeitet, das erweckt die Lebensgeister. Ich liebe Zimt, das macht warme Füße. Hormonbalanciernder Muskatellersalbei und Yamswurz kommen auf die Unterarme. Meine Schilddrüse bekommt eine extra Mischung. Dann gibt es eine heisse Zitrone zu Trinken.
- Kurzzeitfasten: Ich esse nur zwischen 12 und 18 Uhr bis auf wenige Ausnahmen
- Tägliches Yoga
- Tägliches Nordic-Walking
- Wolfsbeerensaft
- Nahrungsergänzung Vitamin D, B-Komplex, Magnesium und weitere
- Grüner Tee
- Viel Rohkost Gemüse und Obst
- Meditation im Gehen
- Peace Food Community Livecalls, Challenges usw.
- ätherische Öle zum Auftragen auf Wirbelsäule und den gesamten Körper
- ätherische Öle innerlich in Vegankapseln
- Probiotica für ein starkes Mikrobiom
Seele:
- Meditation
- Gebet und Hinwendung an die geistige Welt
- Waldbaden
- Barfussgehen
- Kontakt mit den Tieren
- Wanderungen mit den Pferden und Hunden
- Channeln
- Naturaufenthalte in Hülle und Fülle
- Viel Schreiben für meinen Blog, mein Buchmanuskript, persönliche Notizen
- herrliche Düfte in allen Räumen verströmen lassen, die mich entspannen
- Seelenöle für meine innere Kraft und um meine Visionen zu stärken
- Meine Ziele klar haben und den Fokus darauf halten
- Selbstzweifeln keine Macht mehr über mich geben, hierzu empfehle ich dir meinen gratis Leitfaden für ein zweifelsfreies Leben zum downloaden.
- Yoga
Geist: - Für Klarheit im Geiste nutze ich ätherische Öle, die das unterstützen
- Ich gönne mir medienfreie Zeiten, weil ich durch meine Hochsensibilität schnell in Stress gerate
- Ich mache nachts das WLAN aus
- Ich gönne meinen Augen die Farbe grün in der Natur, das entspannt den Sehnerv
- Ich achte auf bewusste, tiefe Atmung, denn mit dem Atem kann ich mich in eine andere Verfassung bringen
- Ich verändere häufig den Körperrythmus
- Manchmal darf der Verstand schweigen, das entspannt mich dann, diese Entscheidung treffe ich dann bewusst
- Ich befreie mich von Verwirrung, Ruhelosigkeit und anhaftenden Energien mithilfe von Techniken aus dem geistigen Heilen.
- Ich vermeide so gut ich kann Gluten, denn es verursacht bei mir Brainfog.
- Auf stabiles Mikrobiom achten, denn wir haben ein Kopfhirn und ein Bauchhirn. Möchte ich einen klaren Geist, so brauche ich dazu einen stabilen Darm.
Was brauche ich also, um einfach gesund zu sein?
Neben allem äusseren Aktivismus gibt es noch eine Reihe von Dingen, die einzig mit meinem Mindset zu tun haben! Deshalb ist eine gute Resilienz sehr abhängig von meiner Art zu denken:
- Ich brauche viel Ruhe und Zeit für mich alleine
- Alte Glaubenssätze drängen immer wieder hoch und ich arbeite an ihrer Auflösung
- Positive Affirmationen aufnotieren und immer wieder lesen
- Ich brauche lebensnotwendig die Natur, ich muss immer wieder rausgehen können!
- Ich liebe den Kontakt zu Tieren und könnte mir kein Leben ohne vorstellen
- Ich muss viel lachen, jeden Tag, Lachen befreit mich so sehr. Und Gott sei Dank muss ich sogar oft über mich selber lachen.
- Ich muss mindestens 2 Liter Wasser trinken
- Ich brauche tägliche Bewegung, dabei schüttet der Körper Glückshormone aus und das verhilft zu einer positiven Gesinnung
- Wenn ich glücklich bin, werd ich auch nicht krank. Also tu ich Dinge, die mich glücklich machen, da gehört auch die Kreativität dazu. Ich bin gerne am werkeln und basteln
- Das Haus muss gemütlich sein, damit ich mich wohlfühle
- Gespräche mit meiner Freundin tun so gut und sind mir wichtig
- Immer wieder mit Emotionscode von Bradley Nelson Emotionen ablösen, das befreit mich sehr
- Mein Gewicht halten
- Meine halbjährlichen Seminare geistiges Heilen, damit ich mich klären und mein Energiefeld reinigen kann und die Kräfte wieder aufbauen kann
- Mich mit positiven Menschen umgehen
- Nein sagen, wenn sich etwas nicht richtig anfühlt für mich. Also Dinge auch mal abwählen.
- Gartenarbeit, das Yoga des Gärtners
- Forschen, lernen und mich weiterentwickeln
- Meine Spiritualität leben.
- Auf die Zeichen der geistigen Welt achten.
- Ich brauche Rhythmus in meinem Leben und dank meiner Aufgabe mit den Tieren am Lebenshof, ist Rhythmus immer gegeben.
- Ich zelebriere die Jahresfeste und bin jetzt schon in Vorfreude auf die Rauhnächte
Man könnte also sagen, ich brauche wirklich SEHR VIEL, um gesund zu bleiben und SEHR VIEL für mich. Ja! Das ist so und ich stehe mittlerweile dazu und bin es mir wert. Selbstpflege und Selbstliebe sind wichtig für mich, damit ich in meiner Kraft bin.
Liebe Marianne,
Ich danke dir von ganzem Herzen für deinen Artikel. Ich wünsche, dass ganz viele Menschen ihn lesen und davon etwas mitnehmen.
Du hast für dich einen Weg in und für deine Gesundheit gefunden. Ich mag deine Beschreibung, wie du es mit Selbstvertrauen und Selbstverantwortung geschafft hast dein Leben zu leben. Das ist großartig und zeigt mir wieder einmal, wieviel wir selbst in der Hand haben.
Ganz liebe Grüße, Birgit
Danke liebe Birgit für dein Feedback. Ein gutes Thema hast du gewählt für deine Parade,
so können sich viele Menschen das aus den Artikeln herausnehmen, was für sie am besten passt!
Herzliche Grüße
Marianne