In der Blogging-Community The Content Society wurde zur Blogdekade aufgerufen. Das ist die 8.te Blogdekade, die aufgrund einer Idee von Franziska Blickle, seit 2020 durchgeführt wurde. Lies gerne hier: Die Blogdekade: 10 Blogartikel in 10 Tagen für mehr Traffic und Blogerfolg!
Für mich ist es das zweite Mal, dass ich bei einer Blogdekade mitmache und ich hatte richtig Lust, loszulegen. Im August 2023 schrieb ich 20 Artikel.
Warum mache ich bei der Blogdekade mit?
- Selbstverständlich mache ich bei einer Blogdekade mit, denn sie gibt Antrieb dazu, in Leichtigkeit zu schreiben, ohne langes Grübeln und einfach zu veröffentlichen. Ich kann ja wirklich lange über ein Thema brüten und sie so lange zerdenken, bis ich sie nicht mehr gut finde. Und eine Blogdekade verhindert genau das.
- Blogdekade bedeutet für mich frisch und froh ans Werk, meinen ganzen Blog mal wieder scannen und schauen, was da für Schätze vergraben sind. Ich sehe, was derzeit 169 veröffentlichte Blogartikel doch schon alles für Themen beleuchtet haben.
- Eine Blogdekade verschafft mir auch wieder einen Überblick darüber, worüber ich in Zukunft noch alles schreiben möchte.
- Durch die Blogdekade und intensives Beschäftigen mit meinem Block wird mir so der Zusammenhang und das Große Ganze klar, wie all meine Themen unter dem Dach Naturreich zusammenfließen.
- Die intensive Beschäftigung mit meinem Blog zeigte mir klar auf, was auf Blog und Website noch so ergänzt und erweitert werden darf.
Was mich diese Blogdekade gelehrt hat
- Meine Blogartikel müssen nicht perfekt sein – ich bin genug und meine Artikel sind gut genug.
- Bei allem, was ich tue, möchte ich immer das Optimum erreichen, und mein Ziel für diese Blogdekade war, einfach auf den Veröffentlichen-Button zu drücken, auch wenn der Artikel nicht 100 % enthielt. Je öfter ich das mache, desto leichter fiel es mir und machte direkt Spaß.
- Normalerweise schaffe ich es nicht, einen kurzen Blogartikel zu schreiben. Immer denke ich, es fehlt noch was und ich schreibe und schreibe. In dieser Blogdekade ist es mir tatsächlich gelungen, kurze Artikel zu veröffentlichen. Yeah.
- Ich habe es noch immer nicht geschafft, wirklich gute Bilder für meinen Blog anfertigen zu lassen. Aber ich habe mich deswegen nicht verrückt gemacht und beschlossen: Ich nehme einfach die Bilder, die ich eben habe, und zwar locker, gelassen und entspannt.
- Ich konnte viele bereits veröffentlichte Blogartikel überarbeiten, das war klasse. Zum einen, weil ich beim Blogstart noch kein Rechtschreibprogramm hatte. Und zum anderen, weil ich gesehen habe, wie viele Schätze in meiner Blog-Schatzkiste bereits vorhanden sind.
- Ich habe Ideengewitter bislang geliebt, wenn sich die Blog-Community morgens um 8 Uhr für ein halbes Stündchen im Zoom-Raum trifft und alle schreiben ihre Ideen für Blogthemen der Teilnehmer in einem Chat. Doch dieses Mal war ich nur ein Mal ganz kurz dabei. Franziska Blickle hatte es moderiert und es fiel der Begriff Perfektio-nichts-muss. Das war eine Wortkreation, die in mich fuhr wie ein Blitz und gerade so gut zu mir passte.
- Daraufhin entschied ich für mich, dieses Mal geht die Blogdekade für mich ohne Ideengewitter weiter, es muss nicht unbedingt sein. Es ist Winter, sehr kalt und die Tiere am Lebenshof brauchen bei Extremwetterlagen, zu denen Dauerfrost gehört, einfach viele Extras. Morgens um 8 Uhr brauchten die Tiere extra Futter, fließendes Trinkwasser und kuschlige Ställe. Dafür habe ich endlich einige meiner Blogartikel-Ideen, die in den Entwürfen in WordPress schlummerten gebloggt.
Diese 13 Blogartikel habe ich in der Blogdekade veröffentlicht
Mein Fazit zur Blogdekade: Perfektio-nichts-muss!
Ganz ehrlich: Mein Ziel waren 20 Blogartikel, und ich habe es nicht erreicht. Schade, aber ich war an zwei Tagen zu Besuch bei meiner krebskranken Freundin, und das wollte ich nicht mehr länger aufschieben. Obwohl ich beim Rückflug sogar gebloggt habe, war ich dann doch immer wieder in Gespräche mit der Sitznachbarin vertieft. Und ein ganzer Tag fiel flach für ein Aromatherapie-Seminar.
Das heißt, an 3 von 10 Tagen hatte ich keine Möglichkeit zu schreiben. Früher hätte ich jetzt gesagt: Beiß auf die Zähne, Marianne, und leg eine Nachtschicht ein. Aber das kann ich derzeit nicht leisten, mir tun nach einigen Stunden am Bildschirm die Augen so weh und die Konzentration nachlässt. Mein Körper fordert mehr, als ich es bislang von mir kannte, seine Pausen ein.
Selbstpflege ist nicht nur ein Thema für meine Kunden und Leser, sondern auch für mich. Ein Leben lang war ich gewohnt, unter Hochdruck zu arbeiten. Mein Anspruch an mich selbst und meine Leistungen war immer enorm. Ich weiß nicht, ob es mit den Wechseljahren zusammenhängt, aber es ist, wie es ist. Ich möchte wegkommen von dem MUSS in mir, hin zu einem harmonischen Flow, ein Wirken im Strom des Lebens.
Die Natur lehrt mich das schon so viele Jahre: Alles geschieht in Rhythmen und Wellen. So schließe ich also Frieden mit mir und meinen noch unveröffentlichten Artikeln, die in den Entwürfen schlummern. Sie laufen ja nicht weg und ich werde ganz sicher im Blog-Flow bleiben, denn was habe ich gelernt in dieser Blogdekade?
Perfektio-nichts-muss. Die Akzeptanz der Dinge und dass sie sind, wie sie eben sind, ist für mich auch ein großer Schritt. Ich bin mit einer Mutter aufgewachsen, die immer Höchstleitung forderte, von sich und uns. Sie war ein absoluter Workaholic und es war auch mein Programm über lange Zeit. Mir im übertragenen Sinne die Peitsche zu geben, war gestern. Heute möchte ich mich nicht in Gedanken strafen für nicht erbrachte Leistungen. Sondern es gut sein lassen und wissen: du bist genug. Das gehört zum Erlernen meiner Selbstliebe, die Frieden bringt.
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