Vom 1. August bis 10. August startete die Content Society von Judith Peters eine Blogdekade und in wildem Aktionismus meldete ich mich an! Ich wollte die „Gunst der Stunde“ nutzen, meine komplette Familie war in der Zeit im Urlaub, meine Workshops hatte ich verschoben und das Wetter sollte diese ganze Zeit über schlecht sein und alle Tiere waren weitestgehend gesund. Besser geht nicht – das zieh’ ich durch.
Zuverlässig, wie ich bin, tat ich es auch und als ich heute früh aufwachte, war ich so froh, heute keinen Artikel schreiben zu „müssen“. Die Blogdekade war völlig freiwillig, aber man konnte versuchen 10 Artikel in 10 Tagen zu schreiben. Aber als ich dann im Garten saß und frühstückte, stieg plötzlich ein Gefühl in mir auf und ich holte den Laptop. Ich musste einfach noch erzählen, wie es mir ergangen ist, um dieses Projekt wirklich abzuschließen.
Bloggerin werden? Why not!
Um mal kurz von vorne zu beginnen: Am 22. Mai 2023 drückte ich zum ersten Mal in meinem Leben auf den Veröffentlichen Button meines eigenen Blogs! Zuvor hatte ich die kostenlose Challenge von Judith „Blog your purpose“ miterlebt. Nachdem in meinem Leben so vieles um das Thema Bestimmung geht, hat mich das Posting auf Social Media sofort getriggert und ich machte mit.
Danach gab es die Möglichkeit, in „The Blog Bang“ einzusteigen und weiter zu bloggen. Ich musste mich einfach anmelden, weil meine innere Stimme richtig laut wurde.
Während dieser 8 Wochen habe ich zig mal durchgedreht, weil ich diese sh…. Technik einfach nicht gecheckt hatte. Das Team der Content Society fing mich aber auf, immer wieder, sie erklärten mir geduldig, halfen mir über die nächste Hürde. Und es gab so viel Austausch, dass es gar nicht möglich war, ins Grübeln zu geraten.
Das war für mich genau das Richtige, ständige Austauschmöglichkeit, positive Motivation von Judith Peters. Wirklich ich hatte 8 Wochen ohne Selbstzweifel und war auf go geschaltet. O.k., ich gebe zu den PC hätte ich manchmal gerne zerschlagen und ich hatte nicht nur einen Wutanfall, aber das bezog sich auf technische Details. Nicht aber auf mein Inneres, ich fühlte mich richtig wohl und wollte das alles lernen und begreifen.
1 Jahr bloggen in „The Content Society“?
Nach diesen 8 Wochen gab es erneut ein Angebot – nämlich in die Content Society für 1 Jahr einzusteigen. Oh, mein Gott, das kann ich nicht machen, dachte ich nur. Der Lebenshof mit seinen Kosten braucht gerade viel finanzielle Unterstützung. Ich überlegte, grübelte, sprach mit meinem Mann. Aber ich war mir so sicher, wenn ich das schaffen will, wöchentlich zu bloggen, genug Material für Social Media Postings stressfrei zu generieren und mehr Sichtbarkeit zu erlangen, dann durch das Konzept der Content Society.
Judith hatte genau den richtigen Ansatz, um mich den alten Mindfuck über Bord werfen zu lassen. Und sie ist auch mega sympathisch. Was soll ich sagen: Natürlich habe ich mich angemeldet.
Das Schreiben liebe ich schon immer, ich möchte auch unbedingt mein erstes Buch fertig schreiben und veröffentlichen. Mein Leben mit Tieren in der Natur ermöglicht mir nur wenig unter Menschen zu kommen, außer sie kommen zu Seminaren hier her. Da ist Bloggen genau die richtige Möglichkeit, dass ich hier alle Tiere versorgen kann und trotzdem ein Sprachrohr in die Welt habe. Ich habe so vieles zu sagen und zu erzählen und jetzt kann ich das endlich tun.
Vielleicht schaffe ich ja 2 Artikel täglich in 10 Tagen?
Ich sitze zum ersten Mal seit 10 Tagen auf unserer Terasse, will den Schirm öffnen, um am Bildschirm genug zu sehen. Oh man, ich war wirklich weggebeamt die letzten 10 Tage! Im Sonnenschirm hatten sich zwischenzeitlich die Wespen eingenistet. Na gut, dann eben ohne Schirm. Irgendwo hatte ich von Judith gehört oder gelesen, so mindestens 3 Artikel pro Kategorie wären ganz gut auf dem Blog.
Wenn ich also 20 Artikel schaffen würde, kreuz und quer durch meine Kategorien, dann müsste das machbar sein. Das war wirklich ein bisschen viel Druck, den ich mir da gemacht hatte. Es ist ja nicht nur das Schreiben, da ist ja auch noch die Suche nach Bildmaterial und meine Langsamkeit, die ich noch immer hatte in WordPress.
Ich hatte mich aber festgebissen, wollte das durchziehen und so verbrachte ich Stunden um Stunden in meinem Büro. Meist wurde es 2 oder 3 Uhr nachts, bis ich endlich ins Bett kam. Ich weiß, ich lehre Menschen die Achtsamkeit und war gerade wieder wirklich hart zu mir. Es machte aber auch Spaß, zu sehen, wie die Artikel immer mehr wurden. Ehrlich gesagt, hatte ich dann keine Zeit und Energie mehr, die Artikel zu posten.
Prokrastiniere ich oder bin ich fleißig?
Nun gut, sei es, wie es will. Ich war fleißig und ich habe sicher auch einiges verdrängt. Draußen fahren jeden Tag die Bagger, Radlader und Lastwagen, es ist entsetzlich. An guten Tagen kann ich mich voll und ganz auf das Positive fokussieren. Aber oft finde ich es nur grausam, was da passiert!
So viele Stunden im Büro zu sitzen, ermöglichte mir, den Maschinengeräuschen der Abbaugrube an unserer Pferdekoppel zu entkommen. Die Pferde und Schafe halten es derzeit gleich, sie warten bis um 14.30 Uhr die Männer abrücken und alle Maschinen stillstehen, dann erst gehen sie auf die Weide.
Also ja, ich habe prokrastiniert, da waren auch noch genügend andere Dinge, denen ich somit entkommen konnte, Wäscheberge zum Zusammenlegen, putzen, aufräumen. All die Dinge, die ich eh nicht mag. Da machte ich mich doch lieber mit der dreißigsten Tasse Tee an meinen Schreibflow.
Ideen-Gewitter
Jeden Morgen um 8 Uhr saß ich völlig verpennt im Büro und traf im Zoomraum auf all die engagierten Frauen, angeleitet von Hilkea. Ein Hoch auf die Pfefferminze, dieses ätherische Öl half mir klar und konzentriert zu sein. Zauberhaft moderierte Hilkea Knies ein tägliches Ideen-Gewitter, jede konnte Fragen stellen und in wenigen Minuten schrieben wir in den Chat unsere spontanen Eingaben und Ideen. Erstaunlich, dass man morgens um 8 schon so kreativ sein konnte.
Das war wohl die konzentrierte Gruppendynamik. Denn 30 Minuten waren sehr knapp. Das wirklich Phänomenale daran ist, dass hier ja Frauen aus allen möglichen Branchen zusammentreffen und man zum Teil von der Materie des anderen keinen blassen Schimmer hatte. Aber gerade, wenn man sich nicht nur in seiner „Blase“ bewegt, mit Menschen, die ja sowieso genau wissen, was du tust, können ganz neue Anregungen entstehen. So hatte jeder genug Ideen-Material zusammen, um die 10 Tage im Flow zu bleiben.
Der Verstand hatte so seine Mühe
Die Inspirationen schossen nur so in meinen Kopf und ich habe alles notiert in mein Ideen-Notizbuch. Meine Entwürfe in den Beiträgen sind mächtig voll, viele angefangen und bereit irgendwann von mir wieder aufgegriffen zu werden.
Doch mein Verstand war tatsächlich öfters überfordert. Ich kam so sehr ins Grübeln, dass es mich stresste. Das Gute daran war aber, dass ich aus der Blase herauskam, aus dem gewohnten Denken. Und in meiner Verwirrtheit hörte ich dann einfach auf mein Herz. Und so sind Artikel entstanden, die vielleicht manchen überfordern, anlässlich der Länge oder der emotionalen Intensität. Aber das habe ich ja auch schon gelernt: My blog – my castle!
Alles gut, ich schreibe, weil ich schreiben will. Ich bringe durch, was nach Außen will. Ich wachse, reife, entwickle mich – wie im Leben, so auch beim Bloggen.
Das „Vergleichen-Ding“
Leider bin ich dann doch einmal in das lästige „Vergleichen-Ding“ gerutscht. Kennst du das? Du liest dir Artikel von anderen durch und findest deine eigenen dann plötzlich seltsam. Zu lang, zu wenig fundiert, zu belangslos. Oh je, da hatte ich diverse Ideen, warum meine Artikel vielleicht doch nicht veröffentlicht werden sollten. Einige davon liegen tatsächlich jetzt in den Entwürfen.
Doch dann hab ich es geschafft, da wieder auszusteigen.
ICH BIN ICH. ICH BIN. Und ICH BIN GENUG.
Schluss mit dem Grübeln, rein in den Schreibflow und wenn der Artikel nicht leicht geht, ab in die Entwürfe und zum nächsten Thema.
Zu wenig Schlaf
Mein Verbrauch an Wolfsbeerensaft und ätherischen Ölen in diesen Tagen war extrem! Der ganze Schreibtisch steht voll mit kleinen Fläschen. Meine geliebten Alltagshelfer haben mich durch die Prozesse gebracht. Selbstzweifel, Müdigkeit, mangelnde Konzentration, Mutlosigkeit und aber auch Nackenschmerzen vom vielen Sitzen. Aber mit meiner Mischung für den Glauben, die Klarheit, den Mut, die Freude und CBD Balsam für den Nacken, ging es dann immer wieder positiv weiter.
Dadurch, dass ich so müde und erschöpft war, durch fast nur immer 3 Stunden Schlaf, bin ich in ein ganz altes Muster gekippt gegen Ende dieser Woche. Donnerstag war also ein Tag, an dem ich zu Jasmin-Öl greifen musste! Falls du es nicht weißt, Jasmin holt dich aus Stimmungstiefs und depressiven Anflügen. Es riecht herrlich und binnen weniger Sekunden empfindest du Erleichterung und Liebe und Geborgenheit.
Was war mein Learning? Ohne mich jetzt zu verurteilen, denn das hab ich mir abgewöhnt: Durch die Überforderung kommen ganz leicht alte Muster, Glaubenssätze und Programme nach oben. Dieser Muskel wurde ja schon ein Leben lang trainiert. Und diese bescheuerten Glaubenssätze brachten mich doch tatsächlich dazu, mich wieder komplett infrage zu stellen.
Als dickköpfiger Widder hätte ich Mittwoch schon sagen müssen, nein jetzt ist Pause. Aber stur, wie ich bin, habe ich weiter gebloggt. Das war wirklich interessant zu sehen. Mittlerweile kenne ich mich und diese alten Gedankenmuster ja nur zu gut! So war eindeutig, ab dem Punkt, an dem das körperliche Energielevel unter einen gewissen Punkt fiel, schlugen die alten Muster zu. Deshalb ist es so wichtig, täglich kleine Selbstpflege Einheiten einzuplanen, den Akku lieber öfters aufzuladen, als zu warten, bis er leer ist.
Würde ich wieder eine Blogdekade mitmachen?
JA! Auf jeden Fall. Das ist so ein Ansporn, sich zu bewegen und macht richtig Spass. Allerdings hätte ich es ohne die allmorgendliche Inspiration nicht geschafft. Aber dort wurde jeweils die Energie für den Tag gesetzt und der Kreativitätsbutton war gedrückt.
Bis zur nächsten Gelegenheit hoffe ich, ein System für die Postings auf Social Media für mich klar zu haben. Damit ich dann auch direkt meine Artikel unter die Menschen bringen kann. Aber so wie es war, ist es o.k. für mich. Ein Schritt nach dem Anderen . Und auf meinem Blog sind die Artikel ja gut aufgehoben und verschwinden nicht nach einem Tag wieder.
Und nun?
Challenge completed.
20 Blog-Artikel zu den Themen
Natur-Coaching, Aromapraktik, Tierkommunikation, Tier-Aromatologie und Tierhaltung, Persönliches, Rückblicke
erblickten die Blogosphäre.
FEIERN!!! Ich feiere mich. Wenn die Baugrube nachmittags zum Stillstand kommt, ist hier am Lebenshof Wochenende!! Yeah!!!!. Mit diesem Artikel beende ich für mich die Blogdekade und bin sehr dankbar, für alles, was ich über mich selbst erkennen konnte. All das am eigenen Leib erlebte, hilft mir, andere Menschen gut zu verstehen. Mechanismen zu durchschauen und weitere Impulse für Achtsamkeit und Aufbau der Resilienz zu kreieren.
So, nun aber wird dieser Laptop zugeklappt und ich widme mich meinen anderen Aufgaben, da warten Hunde, auf Action. ein verwilderter Bauerngarten, Pferde auf ihre Wellness-Anwendungen und eine chaotische Futterkammer auf eine gute Seele, die sich dessen annimmt.
Super Marianne, wow, ich war ja in meinem ersten Jahr auch voll die Power Bloggerin, willkommen im Club. Und deinen Technik-Sch….Frust teile ich öfter mal zu 100%. Ich habe immer gesagt, das Technik Kung-Fu ist nicht mein Ding, aber es wird langsam besser.
Toll was du über die ätherischen Öle schreibst, die entdecke ich auch gerade für mich.
Und ich habe mich jeden Morgen gefreut, dich dort zu sehen. Eine wunderbare Konstante die Zeit über 🙏
Und 20 Artikel, krass, super, da kannst du dir ganz laut auf die Schulter klopfen finde ich.
Ich schicke dir ganz liebe Grüße aus Füssen, Hilkea
Liebe Hilkea
Das freut mich aber ganz besonders, deinen Kommentar hier zu entdecken!!! Ich bin ein fürchterlicher Morgenmuffel
aber du warst immer so klasse, dass ich meine Morgenlaunen ganz vergaß. Also nochmals tausend Dank für deine tolle
Moderation des Morgengewitters in der Content Society. Alles Liebe Marianne
Was für eine Tour de force, ich gratuliere dir zu dieser unglaublichen Leistung, vor allem weil du auch die Technik Noch gezählt hast!!! Ja, das dynamische Bloggen in einer kreativen Gemeinschaft kann so viel lostreten und ist ein echter Turbo, das habe ich auch gerade wieder gemerkt.
Ich bin begeistert und wünsche dir weiter viel Spaß mit uns in The Content Society.
Viele Grüße
Nicole
Liebe Nicole
Danke dir! Ja die Content Society bringt Bewegung und Flow UND nette Leute ins Leben.
Schön, dass ich dir hier begegnen konnte.
Liebe Grüße
Marianne
Liebe Marianne, ich gratuliere dir von Herzen zu dem, was du geschafft und geschaffen hast in den 10 Tagen und vor allem auch zu dem, was du dabei entdeckt hast – ganz toll! My Blog Is My Castle – nehme ich mir gleich mit. Freue mich, weiterhin von dir zu lesen und wünsche dir frohe Ruhetage herzlich, Susanne
Liebe Susanne
dankeschön! Ich wünsche dir auch ganz entspannte Tage, Freude und viel Inspiration! Liebe Grüße Marianne
Herzlichen Glückwunsch, liebe Marianne,
du hast allen Grund zu feiern! Hut ab, was du seit Ende Mai hier auf die Beine gestellt hast! Und auch Hut ab, dass du so ehrlich (zu dir selbst bist) und auch darüber berichtest, wie du im doch auch über deine Grenzen gegangen bist. Das ist ja so wertvoll, das für sich selbst zu erspüren und daraus für das nächste Mal zu lernen. Und irgendwie gehört das zu einer solchen Challenge vielleicht auch ein bisschen dazu…
Liebe Grüße und weiterhin frohes Bloggen in deinem Blog-Castle (finde ich auch super!)
Carolin
Liebe Carolin
ja, ich habe es echt gefeiert. Danke für deinen Rückmeldungen und fürs Lesen! Wir werden noch viel Spaß am Bloggen haben,
da bin ich mir sicher.
Herzliche Grüße
Marianne
Wow, das ist krass, 20 Beiträge in 10 Tagen! Starke Leistung von dir, Marianne. Auch wenn ich neben meinem 45-Stunden-Job nur 6 Artikel „geschafft“ habe, ich weiß, wovon du sprichst, wenn du über die Momente der Überforderung schreibst. Dass genau in diesen Momenten die alten Muster greifen, das erlebte ich auch. Und obwohl ich kein Stier bin, das „Durchziehen“ liegt mir. Ich finde aber, für so eine Dekade, darf ich auch einmal über die Grenzen gehen, die mir Körper und Psyche setzen, mit eben den Hilfsmitteln, die ich dafür kenne. 15-Minuten-Schlaf, kurze Spaziergänge, Atemübungen – eben die kleinen Selbstfürsorgeeinheiten, die notwendig sind, um den Marathon zu schaffen. Schmunzeln musste ich, als du beschrieben hast, dass das Blog schreiben auch eine Art von Prokrastinieren ist. Fühle mich ertappt. Während ich jetzt hier kommentiere, sollte ich eigentlich einen Therapiebericht schreiben.
Ich freue mich noch mehr von dir zu lesen. LG Sylvia
Liebe Sylvia
Ja so hatte ich auch gedacht, mich jetzt einfach mal zusammenreißen und die Zeit so effektiv, wie möglich nutzen. Das ist schon spannend, dass die alten Themen dann hier rufen, wenn man unter sein Limit der Resilienz geht.
Da dürfen wir immer wieder dranbleiben, mit Selbstpflege und Achtsamkeit. Danke für dein Feedback und liebe Grüße Marianne
Großartig, was du geschafft hast, liebe Marianne! Ich freue mich, noch mehr von dir zu lesen!
Danke liebe Marianna, auch du warst voll am Ball. Ich wünsche dir ein erholsames Wochenende
Liebe Grüße
Marianne