Heute ist Vollmond und nach einer schlaflosen Nacht begann mein Tag mit Baggergedöns aus der Abbaugrube an unserer Pferdekoppel. Früher wurde ich in den frühen Morgenstunden von Vogelgezwitscher begrüßt. Es fällt mir schwer, trotz dieser Naturzerstörung seit 2 Jahren direkt vor meiner Tür fröhlich und positiv in den Tag zu starten. Aber ich möchte doch das Gute in mein Leben holen, also besinne ich mich darauf, wie dieser 12. Februar ein wirklich guter Tag werden kann.
In der deutschsprachigen Blogosphäre hält Caroline von „Draußen nur Kännchen“ die „12-von-12“-Blog-Tradition am Leben. Hier also mein Tag in zwölf Bilder; schau doch auf Carolines Seite vorbei, dort findest du noch viele weitere Artikel.

Nach meiner Morgenroutine schlüpfe ich bei diesem Schietwetter erst mal in die Matschhose, lass die Hunde in den Innenhof und die Kleintiere in den Obstgarten. Danach ab zu den Hühnern, sie warten schon und wollen raus.
DIe Pferde und Schafe sind schon wieder mega hungrig und wollen ihr Morgenmüsli. Danach geht es wie jeden Morgen auf den Heuboden, um Heuballen für diesen Tag herunterzuwerfen. Mein Ziel ist ja, dass ich mit 80 auch noch die Leiter hochkomme, mal sehen, ob das klappt. 😉
Mittwoch ist Bio-Kisten-Tag, sie stellen mir immer alles in den Carport, ich trage es rüber zum Hof und räume alles an seinen Platz. Es ist einfach herrlich, frisches Biogemüse und Obst im Haus zu haben. Seit ersten Januar achte ich ja vehement darauf, keine versteckten Zucker mehr zu essen und da bin ich doppelt dankbar um wirklich leckere Bio-Frischware.
Nachdem sie ihr Müsli gegessen haben, machen sich die Pferde auf den Weg zur Koppel. Eigentlich ist es viel zu nass dafür, sie machen den Boden kaputt mit ihren Hufen. Da sie aber seit zwei Jahren im Ausnahmezustand leben und von 5.30 Uhr bis 14.30 Uhr Baggergedöns ausgeliefert sind, dürfen sie Tag und Nacht auf fast alle Weiden.
Seit gestern ist Blogparade in The Content Society und ich habe mir ein gewagtes Ziel vorgenommen. Ich verrate es noch nicht, mal sehen, wie viele Blogartikel ich denn schaffe. Heute früh hab ich noch ein paar Korrekturen zum gestrigen Artikel gemacht. Ein Artikel über die 5 Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du einen Lebenshof gründest.
Dieser Tag heute ist nur grau in grau, ich schnappe mir dennoch die Hunde und wir machen uns auf den Weg zum Nordic Walking. Ein Stündchen Bewegung tut einfach gut, leider sind die Hunde danach noch genauso aufgedreht wie davor. Hier war bis vor zwei Jahren noch ein herrlicher Wald, der für uns ein Kraftort war.
Die zwei Chaoten nerven mich von früh bis spät. Mieka ist kurz vor der Läufigkeit und mega aufgedreht, vielleicht merkt sie aber auch die Vollmond-Energie. Sie weiß gar nicht, wohin mit ihrem Übermut.
Auf dem Rückweg vom Laufen sehe ich die drei Pferde noch auf der Weide, gut so, dann hab ich noch etwas Zeit, bis die Abendfütterung gemacht werden darf. Bis alle was zu essen haben und all die Extras dazu – das dauert.
Während alle ihre Müslischüsseln auffuttern, hole ich schon die Wachteln aus dem Gewächshaus und bringe die Kaninchen rein. Das ist oft ziemlich nervig, wenn sie noch nicht rein wollen. Hier schlupft Schlumpfi-Strolchi gerade durch den Tunnel in den Stall.
Jetzt noch schnell den Jungs was zu essen zaubern, denn sie sind schon wieder auf dem Sprung zur Feuerwehr. Ich hab auch einen Bärenhunger, irgendwie bin ich immer die Letzte, die hier was zu essen bekommt, bei all den TIeren die zu versorgen sind. Das darf noch anders werden.
Das alte Bauernhaus hat seine Tücken. So hat es keine Zentralheizung, nur Holzofen und diesen Pelletofen. Wenn ich im Winter hereinkomme vom Stall und der Ofen ist aus, das hasse ich. Jetzt musste ich erst wieder alles aussaugen, neu befüllen und hoffen, dass es schnell warm wird. Ich freue mich wirklich schon auf den Frühling. Da ist alles etwas einfacher.
Feierabend, yes mir reichts nämlich für heute. Jetzt steht allerdings noch an, zwei Blogartikel zu zaubern, aber im Backofen wartet erst mal mein geliebter Bratapfel auf mich und den ess ich vor dem Feuer. Hoffentlich kann ich heute Nacht schlafen, der Vollmond hat mich die letzte Nacht gekostet.
Liebe Marianne,
oh, was hast du für viele Tiere!
Und dein Tisch sieht sehr gemütlich aus.
Das mit dem Ofen finde ich auch herausfordernd. Meine Mutter erzählte mir das von der ersten Wohnung, in der sie mit meinem Vater und Baby Silke kurz wohnte, da war der Ofen morgens immer aus, und die Bettwäsche fühlte sich im Winter klamm an, brrrr!
Den Bratapfel hätte ich gern noch gesehen, den hast du dir redlich verdient an diesem anstrengenden Tag.
Liebe Grüße
Silke
Danke Silke für deinen netten Kommentar. Das Haus mit seinen Tücken ist
zwar eine Herausforderung – aber es hat Charme und ist gemütlich.
Alles Liebe zu Dir
Marianne