Die meisten Tierhalter lieben ihre Tiere von ganzem Herzen und versuchen alles zu tun, damit es ihrem Tier gut geht. Sie scheuen keine Behandlungskosten oder den Kauf teurer Tierfutter oder Nahrungsergänzungsmittel. Klappt es nicht so mit der Verständigung mit Ihrem Tier, machen sich viele auf die Suche nach Verhaltenstherapeuten und Trainern, sie besuchen Hundeschulen mit ihren Hunden oder buchen teure Seminare mit ihren Pferden.

Bei wirklichen Schwierigkeiten in der Verbindung geben manche Tierhalter ihr Tier in Therapie oder für einige Zeit in die Hände eines erfahrenen Trainers. Es ist nichts dagegen einzuwenden. Nicht selten jedoch kommen die Tiere zurück zum Halter und die gleichen Themen steigen wieder auf. Hier möchte ich einmal die energetischen und emotionalen Wechselwirkungen betrachten, die zwischen Mensch und Tier ablaufen können.

Wie dein inneres Glück das Leben deines Tieres beeinflusst

Als Tierhalter solltest du dein Augenmerk nicht nur auf dein Tier lenken, sondern dein eigenes Wohlbefinden im Blick halten. Denn Tiere sind sehr feinfühlig und nehmen all deine Gefühle, Energien und deine Ausstrahlung wahr. Wenn es dir gut geht, hilfst du deinem Tier am allermeisten. Denn deine Lebensfreude und entspannte Haltung bilden ein harmonisches Umfeld für dein Tier, in dem es sich sicher und geborgen fühlen kann.

Umgekehrt ist es so, dass die Tiere jeden Stress und Emotionen, Ängste oder Krankheiten spüren können. Dein Wohlbefinden beeinflusst also in hohem Maß das Wohlergehen oder Verhalten deines Tieres. Spüren Tiere, dass es dem Halter nicht gut geht, egal ob körperlich oder seelisch, stresst das auch dein Tier.

Deshalb ist es wichtig, deine Resilienz kontinuierlich aufzubauen. Was dir hilft, dich immer wieder in Balance und Ausgeglichenheit zu bringen, sind z. B.

• Bewegung in der Natur
• Selbstpflege-Rituale für deinen Körper im Sinne von Routinen
• Meditation
• Yoga, Tai-Chi, Qigong
• gesunde Ernährung, denn Mangelerscheinungen führen auch zu Stress und Disharmonien
• Atemübungen, damit du gut mit Sauerstoff versorgt bist
• Waldbaden

Die Kommunikation über Emotionen und Körpersprache

• Tiere können an deiner Körpersprache sofort erkennen, in welcher Verfassung du bist. Du kannst ihnen nichts vormachen, sie lesen dich anhand deiner Körperhaltung. Sie nehmen sofort wahr, ob du angespannt bist, mit hochgezogenen Schultern daherkommst. Wie dein Gang ist, ob du hektisch gehst oder schleichst.
• Tiere können dich aber auch anhand deines Geruchs wahrnehmen. Im Stress dünstest du anders aus, als wenn du entspannt bist.
• Auch deine Grundenergie können Tiere lesen, sie sind energetische Wesen, ihre Feinsinne sind sehr ausgeprägt. Während du vielleicht direkt von der Arbeit kommst, den ganzen Tag Stress hattest und teilweise abgeschnitten warst von dir selbst, waren die Tiere im besten Falle draußen auf den Wiesen, verbunden mit dem Naturreich.
• Der Atem eines entspannten Tieres geht ruhig und tief, und in Gelassenheit nehmen sie dich sofort wahr. Scannen dich gewissermaßen und reagieren entsprechend auf dich. Sie reagieren aber auch auf deine Atmung, das heißt deine Art zu atmen, hat Einfluss auf den Atem deines Tieres. Du kannst es ausprobieren, wenn du tief atmest, wird es auch dein Tier tun. Hier gibt es eine Wechselwirkung auf beiden Seiten.

Dein Tier – dein Spiegel

• Tiere spiegeln uns oft unsere Schwachpunkte wider, und das ist eine große Chance für uns, den nächsten Entwicklungsschritt im Leben zu machen. Oft zeigen sie ähnliche Verhaltensweisen wie ihre Tierhalter. Gerade bei Hunden ist es oft markant. Territoriale Tierhalter haben oft auch territoriale Hunde. Aggressive Menschen übertragen ihre Aggression oft auf die Tiere, und sie spiegeln dieses Verhalten wider.
• Unsichere Menschen haben oft unsichere Tiere. Je selbstbewusster wir sind, desto mehr Sicherheit strahlen wir für unser Tier aus. Die Gelassenheit kehrt dann ein, wenn wir gelassener sind. Das kann man üben.
• Ängstliche Menschen haben oft ängstliche Tiere. Dann gilt es, an den eigenen Ängsten zu arbeiten und parallel das Tier zu unterstützen. Bei emotionalen, körperlichen oder Beziehungsproblemen und Verhaltensauffälligkeiten setze ich gerne ätherische Öle ein. Diese helfen zu entspannen, können bei Traumata unterstützen, schaffen Verbindung zwischen Mensch und Tier oder stärken das Selbstbewusstsein.
• Bist du hektisch und stehst unter Strom, so wird dein Tier dir das ebenfalls zeigen. Pferde gehen dann gerne durch, buckeln oder sind einfach wild und ungestüm. Dann wäre der Ansatz nicht die Korrektur beim Pferd, sondern Entspannungsübungen für den Tierhalter. Druck rausnehmen, weniger wollen und die Ansprüche etwas zurückschrauben. Meist haben wir Menschen auch hohe Erwartungen an unsere Tiere. Aber wenn wir beginnen, bei uns selbst mehr loszulassen, können wir auch die Vorstellungen besser loslassen, wie unser Tier zu sein hat.

Telepathische Tierkommunikation schafft Verbindung

Manchmal ist es nicht einfach, mit einem Tier in Verbindung zu kommen, oder du verstehst einfach nicht, was es bewegt. Dann ist die telepathische Tierkommunikation eine wundervolle Möglichkeit, dass du deine Fragen stellen oder dein Tier sich dir mitteilen kann. Auch du kannst deine Fragen stellen und oft lösen sich so auf ganz einfache Weise viele Ungereimtheiten auf.

Auf jeden Fall schafft Tierkommunikation Verbindung, und die Tiere haben meistens auch eine starke Botschaft für ihre Tierhalter. Ich kann dir helfen, die Verbindung zu deinem Tier zu vertiefen und gemeinsam finden wir heraus, was der nächste Schritt für dich sein könnte.

Wenn Tiere deine Belastungen für dich tragen

Manchmal passiert es, dass unsere Tiere uns helfen wollen und uns Dinge abnehmen. Leider erkranken sie dann oft selbst daran, weil es zu viel für sie ist. Ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass die Krankheiten mancher Tiere mich auf meine eigenen Störfelder aufmerksam gemacht haben. Oft hat es direkt mit mir zu tun.

Die Katze meiner Mutter hat sie während ihrer ganzen Krebserkrankung begleitet, gestützt und versucht zu heilen. Sie lag immer auf ihrem Körper, tröstete, wärmte, liebte. Eines Tages wurde sie selbst krank und verstarb. So hat auch eines meiner Pferde angefangen, für mich zu tragen, und ich hatte ihr klar mitgeteilt, dass ich das nicht möchte und ich selbst meine Punkte erlösen und tragen werde. Ich musste das tatsächlich mehrmals tun, bis sie loslassen konnte.

Sie müssen aber nicht immer belastet sein dadurch. Kurz nach meinem schweren Unfall vor vielen Jahren kam eine der Hofkatzen vom Lebenshof täglich zu mir und legte sich auf meine Bruchstellen der Wirbelsäule. Sie lag da oft eine Stunde und schnurrte und heilte. Und sie blieb gesund. Sie spürte ganz genau, welche die Stellen waren, an denen ich verletzt war und wo es der Heilung bedarf.

Die magische Symbiose zwischen Mensch und Tier

Eure Verbindung kann so magisch sein, alles im Naturreich ist eine große Symbiose und ihr seid ein Teil davon. Die Beziehung zwischen Mensch und Tier geht weiter über das Körperliche hinaus. Ebenso geht es weit über den Gehorsam hinaus. Es sind so individuelle Wesen, die in einem Tierkörper stecken, und so verdienen sie auch einen individuellen Umgang. Sie verdienen es, verstanden zu werden und nicht nach Methode X gedrillt zu werden.

Freue dich stattdessen über eure ganz besondere, individuelle Verbindung. Und du wirst sehen, es braucht keine Worte und ihr werdet euch verstehen. Im Naturmentoring pflegen wir die intensive Verbindung mit den Tieren und dem gesamten Naturreich. Die Tiere helfen uns, ganz im Hier und Jetzt zu sein, das zeigen sie dir anhand der Körpersprache. Je beständiger wir als Partner für unsere Tiere sind, desto leichter können sie uns vertrauen.

Auf der Basis von Vertrauen und Freiwilligkeit könnt ihr zauberhafte Momente miteinander erleben, die euch beide glücklich machen. In der tiergestützten Intervention ist es immer wieder so schön zu sehen, wie die Tiere den Menschen helfen, ihr wahres Selbst zu erkennen. Sie helfen uns, im Einklang mit uns selbst zu leben. Selbstverbunden.

Schlussgedanken: Warum das Glück deines Tieres in deiner Hand liegt

Ich lade dich also ein, deine Verbindung zu deinen Tieren immer einmal wieder zu überprüfen. Immer einmal wieder hineinzuspüren, wie du dich selbst gerade fühlst und wie sich dein Tier fühlt. Nimm das Thema Selbstpflege ernst und achte im täglichen Leben auf dich und dein Wohlbefinden. So fällt es dir auch leichter, eine harmonische Beziehung zu deinen Tieren zu entwickeln.

Wenn du noch mehr Tipps über eine gute Verbindung mit deinen Tieren haben möchtest, dann kannst du dir nachfolgende Gratis PDFs downloaden für einen entspannten Hund- Pawsitive Balance und harmonisches Pferd Equi-Tranquil.

Ich habe sehr viel gelernt über Körpersprache von den Pferden, lies gerne im Artikel „von Pferden lernen – Lehrmeisterin Momo.“ Alle Tiere, mit denen du zu tun hast, haben viele Botschaften für dich und sind nicht zufällig in deinem Leben. Du kannst so viel von ihnen lernen und hast dadurch eine wundervolle Möglichkeit, dich weiterzuentwickeln. Unser Erdenleben ist eine Lebensschule und die Entwicklung macht Freude.

Je besser es dir geht, desto besser geht es auch deinem Tier. Nutze diese Chance, die Spiegelungen bedeuten oder Auffälligkeiten oder was auch immer ihr für gemeinsame Themen habt. Es ist dir zum Wachsen gegeben.

Ich wünsche dir und deinen Tieren viel Freude und Leichtigkeit im Umgang miteinander und eine gute Herzensverbindung.